Plus Kranke Bäume aber müssen gefällt werden, bevor ein Unglück geschieht, sagt LT-Redakteur Gerald Modlinger. Mehr Sorge bereitet ihm, dass auch gesunde Bäume weichen müssen, um Bauland zu schaffen.
Was Bäume und Sträucher anbelangt, ist die Gegend zwischen Schondorf, Windach und Finning ein sensibles Gebiet. Wir erinnern uns an die Diskussion, die die Fällung der schönen, aber am Triebsterben erkrankten Allee-Eschen an der Staatsstraße von Schondorf nach Schwifting ausgelöst hat, an die ebenfalls Eschen betreffenden Forstarbeiten im Windachtal und die Heckenbeseitigungen beim Staatsgut Achselschwang. Und jetzt ist von einer prächtigen Rosskastanie in Achselschwang, die als Naturdenkmal einen besonderen Schutzstatus erhalten sollte, nur noch ein trauriger Torso übrig.
Auch das Leben von Bäumen ist zeitlich begrenzt
Jedes Mal wurden kritische Fragen gestellt – zu Recht, denn mit jedem Baum verschwindet nicht nur Kulturlandschaft, wir brauchen intakte Wälder, Bäume und Hecken auch immer dringender als Lebensräume für seltene Arten und noch mehr als Schattenspender, Klimaanlagen und Regenmacher. Nur müssen wir auch akzeptieren, dass wir Holz aus dem Wald brauchen und irgendwann das Leben von Bäumen durch Pilze, Bakterien und Wetterextreme zu Ende geht. Bevor daraus ein Unglück erwächst, bleibt an Straßen und Wegen nichts anderes übrig, als einen Baum zu fällen. Das Beispiel der Achselschwanger Kastanie zeigt aber, dass dies in der Regel nicht leichtfertig geschieht. Allerdings: Noch immer verschwinden zu oft gesunde Bäume, weil nachverdichtet wird und Straßen neu gebaut oder verbreitert werden. Das ist oft das größere Problem.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.