
In Pähl klemmt es bei der notwendigen Schulhauserweiterung

Die geplante Erweiterung der Schule war Thema der Bürgerversammlung in Pähl. Weil es noch weiteren Diskussionsbedarf gibt, lädt der Bürgermeister am Montag zu einem Bürgerforum.
"Wir waren immer einen Schritt voraus, jetzt sind wir hinten dran." So fasste Werner Grünbauer in der Bürgerversammlung die aktuelle Lage der Gemeinde zusammen. Pähl sei durch die Verzögerung von Projekten in einigen Bereichen zurückgefallen. Während die Entwicklung des Gewerbegebiets Fortschritte mache und so mit immer mehr Gewerbesteuer dazu beitrage, dass die Gemeinde Rücklagen von rund sieben Millionen Euro habe, klemme es bei der notwendigen Schulhauserweiterung.
Zunächst brauche die Schule Platz für ein weiteres Klassenzimmer, dann stehe eine große Erweiterung der Räume an, wenn in drei Jahren die Ganztagsbetreuung der Kinder Pflichtaufgabe der Gemeinden wird. Viel Zeit für die Umsetzung der beiden Bauvorhaben bleibt nicht mehr.
Der zusätzliche Klassenraum muss bis zum kommenden Schuljahr eingerichtet werden. Dafür wird der Werkraum verwendet. Für den Werkraum wird im Schulhof ein Behelfsbau aus vier Containern aufgestellt, deren Miete der Gemeinderat bereits beschlossen hat. Die Kosten für die geplante Nutzungsdauer betragen einschließlich Montage und Demontage rund 70.000 Euro.
Eine langfristige Lösung des Raumproblems an der Pähler Schule muss her
Die nächste Aufgabe der Gemeinde ist die langfristige Lösung des Raumproblems der Schule. Ursprünglich hatte der Gemeinderat vor, ein neues Rathaus auf einer gemeindeeigenen Fläche am Ende der Eichbergstraße zu bauen, um in der Ortsmitte Platz für die Schule zu schaffen. Dies wurde aber durch einen Bürgerentscheid verhindert.
Da die Gemeinde ab dem Jahr 2026 eine Ganztagsbetreuung für Grundschüler anbieten muss, sieht Grünbauer jetzt nur drei Möglichkeiten: Die Schule könnte an der Eichbergstraße oder an einem anderen, noch zu findenden Standort neu gebaut werden. Dann könnte das jetzige Schulhaus für die Verwaltung umgebaut und das Rathaus saniert werden. Preislich günstiger wäre laut Grünbauer der bereits fertig geplante Neubau des Rathauses auf dem Grundstück neben der Kleinen Schule, das schon der Gemeinde gehört. Dann könnte das jetzige Rathaus zur Schulhauserweiterung umgebaut werden. Damit würde die Schule in der Ortsmitte bleiben, was der Wunsch der Bürger nach Auflösung der Schulgemeinschaft mit Raisting war.
Konstruktive Vorschläge sollen in einem Bürgerforum diskutiert werden
Da die Zeit in der Bürgerversammlung nicht für eine ausführliche Diskussion des Problems reichte, veranstaltet die Gemeinde am kommenden Montag, 20. März, im Pfarr- und Gemeindezentrum ein Bürgerforum zu diesem Thema. Beginn ist um 19.30 Uhr. Laut Grünbauer soll nicht nur über seine drei Vorschläge gesprochen werden. Wenn Bürgerinnen und Bürger noch andere Möglichkeiten zur Lösung des Raumproblems der Schule sehen, sollten sie diese vorstellen. Konstruktive Vorschläge seien willkommen.
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