Das Pfitzner-Denkmal in Schondorf soll umgearbeitet werden
Plus In Schondorf sucht man weiter einen neuen Umgang mit dem Problemfall Hans Pfitzner. Jetzt gibt es erste Empfehlungen aus der Kommunalpolitik. Auch Anwohner der Pfitznerstraße melden sich in der Debatte zu Wort.
Das Denkmal, das in der Schondorfer Seeanlage an den Komponisten Hans Pfitzner (1869-1949) erinnert, steht vor einer Umgestaltung. In der jüngsten Sitzung des Kulturausschusses wurden erste Schritte hierfür diskutiert und beschlossen. Offen blieb, wie man es mit der Straßenbezeichnung Pfitznerstraße halten will. Dort lehnt offenbar ein erheblicher Teil der Anwohnerschaft eine Umbenennung ab, wie in der Sitzung deutlich wurde.
Hans Pfitzner lebte in den 1920er-Jahren in Unterschondorf, nachdem er nach dem Ersten Weltkrieg das wieder französisch gewordene Straßburg verlassen hatte müssen, wo er Professor gewesen war. Bereits in dieser Zeit gab er sich als Antisemit zu erkennen, formulierte Stichworte späterer nationalsozialistischer Kulturpolitik und stellte sich nach 1933 in den Dienst des Nationalsozialismus. 1976 wurde in Unterschondorf die Straße, in der er gelebt hatte, nach Pfitzner benannt. Und obwohl seine Gesinnung bekannt war, wurde Hans Pfitzner zu seinem 50. Todestag im Jahr 1999 mit der Enthüllung eines Denkmals in der Seeanlage eine weitere Ehrung zuteil – maßgeblich initiiert von der Pfitznergesellschaft und unterstützt von Landheim und Gemeinde Schondorf.
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