Eine vermeintliche Notlage auf dem Ammersee hat am Sonntagvormittag einen großen Rettungseinsatz auf dem Ammersee vor Schondorf ausgelöst.
Wie die Wasserwacht berichtet, rief eine Anwohnerin aus Schondorf bei der Integrierten Leitstelle (ILS) an, weil sie wahrzunehmen glaubte, dass ein Boot auf dem See liegt und im Wasser eine Person ist, die nicht mehr in das Boot hineinkommt. Zwar wurde vonseiten der ILS versucht, durch Nachfragen die Sachlage genauer einzuordnen, doch sei dies telefonisch nicht möglich gewesen. Es sei, so teilte eine Sprecher der Wasserwacht mit, oft so, dass anrufende Personen erheblich aufgeregt sind und der Sachverhalt nicht immer ganz klar ermittelt werden kann.
Ein Mann lag auf einem SUP-Board und genoss die warme März-Sonne
Jedenfalls machten sich nach dem Alarm kurz nach 10.30 Uhr die Wasserwacht-Schnelleinsatzgruppen aus Schondorf, Eching, Buch und Utting sowie die Taucheinheiten aus Dießen und Seefeld auf den Weg. Unterstützt wurden sie vom Rettungshubschrauber „Christoph München“ und dem Rettungsdienst. Vor Ort konnte aber schnell Entwarnung gegeben werden. An der vermeintlichen Unglücksstelle wurde ein Mann festgestellt, der auf dem Ammersee auf einem SUP-Board liegend die März-Sonne genoss und keinerlei Hilfe benötigte. Möglicherweise, so die Wasserwacht, habe die Anruferin vom Land aus das SUP-Board nicht gesehen und eine Boje als Boot fehlinterpretiert. (AZ)
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