Beim Ironman in Klagenfurt lief es für Triathletin Claudia Bregulla-Linke diesmal nicht optimal - dennoch erreichte sie den zweiten Platz in ihrer Altersklasse und hatte sich damit für die Ironman-Weltmeisterschaft qualifiziert. Die Athletin, die für den SC Riederau startet, gab ihr Startrecht jedoch weiter und bereitet sich stattdessen auf eine andere Meisterschaft vor.
Beim Schwimmen lief es für Bregulla-Linke noch nach Plan: Die 3,8 Kilometer legte sie in 1:20h zurück und auch auf der Radstecke überzeugte sie mit sehr guten 6:04h für die 180 Kilometer. Die abschließenden 42,2 Kilometer Laufen wurden dann jedoch zur einer echten Prüfung: „Die Beine waren noch einigermaßen in Lauflaune, doch bereits nach dem ersten Kilometer war mir komplett schlecht und ich dachte nur noch ans Finishen.“ Es gelang, auch wenn ihre Laufzeit mit fünf Stunden ein „komplettes Desaster“ gewesen sei. In 12:47h erreichte sie das Ziel und belegte den tollen 2. Platz von 19 Teilnehmerinnen in der AK 55-56.
Mit der Laufzeit ist die Triathletin des SC Riederau gar nicht zufrieden
„Diese Platzierung war umso erstaunlicher, da die Laufzeit mit fast einer Stunde langsamer als auf Hawaii vor zwei Jahren – wo ich damals eine Gesamtzeit von 11:56 Stunden erreichte – die schlechteste meiner gesamten Sportkarriere war.“ Und am Ende hatte sie dennoch fast 45 Minuten Vorsprung auf die Drittplatzierte. Eigentlich hatte sie damit das Ticket für die legendäre Ironman-WM auf Hawaii in der Tasche, doch: „Obwohl dies eine große Ehre ist, habe ich mich dazu entschieden, die Hawaii-Qualifikation weiterzugeben, da die Erlebnisse von vor zwei Jahren dort noch zu präsent sind. Mein Ziel ist es, in zwei Jahren erneut eine Qualifikation für die WM auf Hawaii anzustreben, sofern ich fit und gesund bleibe.“ Stattdessen bereitet sie sich jetzt auf die Titelverteidigung bei den deutschen Meisterschaft auf der Langdistanz im August vor. (AZ)
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