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Utting beschließt weiteres Vorgehen beim Thema Windkraft

Utting

Uttings Bürgermeister wirbt für Kooperation bei der Windenergie

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    Auf dem westlichen Ammersee-Höhenrücken könnten Windräder errichtet werden.
    Auf dem westlichen Ammersee-Höhenrücken könnten Windräder errichtet werden. Foto: Jakob Lindl (Archiv)

    Im Vorranggebiet Windenergie auf dem westlichen Ammersee-Höhenrücken liegen auch Flächen auf Uttinger Flur. Bis zu vier Windräder könnten sich dort drehen – das hat eine Prüfung der Energieagentur Ebersberg-München ergeben. Rund 50 Eigentümer aus Utting besitzen Flächen in diesem Gebiet. Auf privaten Flächen könnten zwei Standorte realisiert werden. Will die Gemeinde die Entwicklung steuern, ist ein Flächenpooling notwendig. Dafür warb Bürgermeister Florian Hoffmann in der Gemeinderatssitzung, und dafür sprach sich das Gremium einstimmig aus.

    Beim Flächenpooling geben alle Eigentümer ihre Flächen quasi in einen Topf und erhalten von der Gemeinde ein Pachtangebot. Dieses fällt in der Höhe unterschiedlich aus, je nachdem, ob Flächen als Abstandsflächen fungieren oder dort bauliche Maßnahmen wie Zufahrten oder das Aufstellen des Windrades erfolgen. Vorteil des Verfahrens, 50 bis 80 Prozent der Eigentümer müssten sich am Flächenpooling beteiligen, ist, dass jeder etwas davon hat und keine Konkurrenzsituation entsteht. Außerdem müssten die Grundstücksbesitzer keine Verträge mit Investoren aushandeln, sondern hätten einen Ansprechpartner – die Gemeinde.

    Große Flächen in Utting gehören den Bayerischen Staatsforsten

    Große Flächen im Vorranggebiet gehören den Bayerischen Staatsforsten, mit denen Utting in enger Abstimmung ist. Diese könnten ihre Flächen jedoch nicht in ein Uttinger Flächenpooling geben, informierte Bürgermeister Florian Hoffmann. Andersherum sei dies jedoch möglich. Florian Hansch (SPD) bezeichnete das Flächenpooling als alternativlos, da ansonsten ein „Wildwuchs an Begehrlichkeiten“ entstünde und Unsicherheiten in der Bevölkerung aufträten. „Uttinger Windräder für Uttinger“ war die Devise von Patrick Schneider (GAL), der daran erinnerte, dass bei der Bürgerversammlung ganz klar von vielen Bürgern und Bürgerinnen signalisiert wurde, dass sie eine Beteiligung fordern. Die Gemeinde wird nun mit juristischer Unterstützung ein Pachtverteilungsmodell erarbeiten, über das dann der Gemeinderat zu entscheiden hat.

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