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Utting: Eine Studie soll Antworten auf die Rathaus-Frage in Utting geben

Utting

Eine Studie soll Antworten auf die Rathaus-Frage in Utting geben

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    Vergleichsweise bescheiden nimmt sich das Uttinger Rathaus bislang aus. Schon seit vielen Jahren wird über eine Erweiterung oder einen Neubau gesprochen.
    Vergleichsweise bescheiden nimmt sich das Uttinger Rathaus bislang aus. Schon seit vielen Jahren wird über eine Erweiterung oder einen Neubau gesprochen. Foto: Stephanie Millonig (Archiv)

    Wie es mit dem Rathaus in Utting weitergehen soll, soll eine Machbarkeitsstudie zeigen. Gegen den Entwurf zur Ausschreibung eines solchen Gutachtens regte sich im Gemeinderat nun aber Widerstand bei der Grün-Alternativen Liste (GAL).

    Erst kürzlich hat die Gemeinde Utting eine Vorkaufsrechtssatzung erlassen, um sich angrenzende Flächen zu sichern, die für eine Erweiterung des Rathauses benötigt würden. Nun beschäftigte sich der Gemeinderat mit der Machbarkeitsstudie, die Entscheidungsgrundlage dafür sein soll, ob das Rathaus saniert und erweitert werden soll oder ein Neubau sinnvoller wäre. In zahlreichen Workshops haben die Gemeinderatsmitglieder ihre Ideen dazu bereits eingebracht. Verwaltung und Bürgermeister haben ihren Raumbedarf ermittelt. Auf dieser Grundlage präsentierte die Architektin Astrid Weisel einen Entwurf zur Ausschreibung der Machbarkeitsstudie. Mit einem Ergebnis der Studie könnte dann im Sommer 2025 gerechnet werden.

    Ist Utting bei der Personalsuche wegen des Rathauses nicht konkurrenzfähig?

    Bis dann tatsächlich moderne und mehr Arbeitsplätze beziehungsweise -flächen im Rathaus entstehen, das bereits jetzt aus allen Nähten platzt, nicht behindertengerecht ist und, wie Bürgermeister Florian Hoffmann (LWG) sagte, „nicht konkurrenzfähig ist bei der Personalsuche“ wird dann wohl noch einige Zeit vergehen.

    Trotz der vom Bürgermeister gesehenen Dringlichkeit zogen im Gemeinderat nicht alle an einem Strang. Mitglieder der GAL-Fraktion stellten insbesondere den Bürgersaal infrage, der laut Planung eine Größe von 120 Quadratmetern hat und in mehrere Besprechungsräume aufgeteilt werden kann. Zweiter Bürgermeister Patrick Schneider (GAL) sprach gar von einer falschen Herangehensweise, indem man alles, was im Rathaus künftig gewünscht werde, in die Machbarkeitsstudie aufnähme. Er warb für eine minimalistische anstatt einer „All in“-Herangehensweise und zog Parallelen zum Verlauf beim Bau des neuen Landratsamts in Landsberg.

    Zweiter Bürgermeister Schneider stößt mit seinen Überlegungen zum Rathaus auf Unverständnis

    Schneiders Äußerungen stießen bei den anderen Fraktionen und sowie bei Hoffmann auf Unverständnis und Verärgerung. Der Versuch von Korbinian Lutzenberger (GAL), die Abstimmung zu verschieben, um die Angelegenheit in den Fraktionen zu beraten, scheiterte. Letztlich wurde die Ausschreibung der Machbarkeitsstudie mehrheitlich befürwortet.

    Diese sieht einen Bürgersaal und eine Catering-Küche vor, weiterhin Büros und Sozialräume mit einem Puffer für die kommunale Entwicklung, wie Hoffmann erläuterte. Optional sind auch eine Bücherei sowie ein Medienzentrum geplant. Diese wären, wie auch der Bürgersaal, relevant für staatliche Förderungen, während Förderungen für einen reinen Rathausneubau nicht zu erwarten sind. Zum Umfang der Studie, die einen Planungsumgriff von 1850 Quadratmetern umfasst, gehört auch der Außenbereich mit Hof, Terrasse sowie Parkplätzen zur Mehrfachnutzung.

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