
Feiern an Silvester bleibt im Summerpark in Utting verboten

Alle Jahre wieder diskutiert der Uttinger Gemeinderat, ob im Summerpark aufs neue Jahr angestoßen werden darf. Auch heuer gibt es keine Ausnahme von den sonst dort geltenden Regeln.
Der Summerpark ist ein Ort, an dem es gerade in warmen Sommermonaten hoch hergeht. Neben der hohen Frequenz an Besuchern und Veranstaltungen wie der Seebühne und dem Summermarkt kommen dann noch Lärm, hinterlassener Müll und nicht selten auch Vandalismus. Die Satzung zur Regelung der Ordnung im Summerpark schließt viele Aktionen in dem seenahen Park aus, darunter das Abspielen von lauter Musik, das Trinken von Alkohol sowie das Abbrennen von Feuerwerkskörpern. Im Uttinger Gemeinderat ging es wie im vergangenen Jahr wieder darum, ob es von all dem in der Neujahrsnacht eine Ausnahme geben soll.
Denn das Ammerseeufer ein beliebter Ort ist, um ins Neue Jahr hineinzufeiern. Wie immer schlugen auch dieses Mal bei der Silvesterfrage in der Brust vieler Gemeinderatsmitglieder zwei Herzen. So will man den Bürgerinnen und Bürgern nur ungern verbieten, was diese vielleicht bereits als Kinder genossen haben, was zu einer lieben Tradition geworden ist, und was man selbst gern macht. Andererseits: Anwohner können sich dadurch gestört fühlen, an den Tagen darauf ist außerdem viel Abfall zu beseitigen, außerdem könne es zu Gefahrensituationen kommen, wenn inmitten einer dichten Menschenmenge Feuerwerkskörper abgebrannt werden. Zwar sind Kontrollen Sache der Polizei und auch der beauftragte Sicherheitsdienst sei schon zur Wahrung der Ordnung und Sicherheit für den Zeitraum über Silvester beauftragt, wie Bürgermeister Florian Hoffmann (LWG) informierte. Jedoch ist auch bekannt, dass diese nicht überall gleichzeitig sein können und schnell überlastet sind.
In den Feuerwerkskörpern wird von manchen Gemeinderäten eine Gefahr gesehen
Während Matthias Hornsteiner (LWG) und Patrick Schneider (GAL) dafür warben, die Satzung auszusetzen, thematisierte Peter Noll (GAL) die Gefahren für Besucher durch Feuerwerkskörper. Dr. Nikolaus Högenauer (GAL) erinnerte daran, dass sich zahlreiche Bürger schon über die Kontrollen der Sicherheitsleute beschwert hätten. „Wenn wir etwas verbieten, dann muss der Sicherheitsdienst das auch durchsetzen“, so Högenauer. Helmut Schiller (SPD) und Peter Liebner (CSU) setzten sich dafür ein, dass die Satzung auch an Silvester gelte. Schiller: „Im letzten Jahr hat die Satzung auch gegolten und es war weit sauberer im Summerpark als die Jahre zuvor, als sie ausgesetzt war.“
Jakob Kettler (GAL) schlug vor, das Abspielen von Musik und das Trinken von Alkohol zu erlauben, das Verbot zum Böllern aber bestehen zu lassen. Bei der Abstimmung darüber ergab sich ein Patt. Damit bleibt die Satzung auch an Silvester bestehen – das Anstoßen mit einem Glas Sekt im Summerpark bleibt zum Jahreswechsel verboten.
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