Dr. Max Josef Metzger, geboren am 3. Februar 1887 im badischen Schopfheim, wird 1911 zum Priester geweiht und meldet sich 1914 freiwillig als Feldgeistlicher im Ersten Weltkrieg. Die Kriegserlebnisse prägen ihn so, dass es für ihn nur noch einen Weg gibt: dem Frieden in der Welt mit allen Kräften in Wort und Tat zu dienen. 1917 gründet er in Graz den „Weltfriedensbund vom Weißen Kreuz“, der später in den „Friedensbund Deutscher Katholiken“ übergeht. Im Frühjahr 1917 publiziert Metzger ein viel beachtetes internationales Friedensprogramm, das er an Papst Benedikt XV. sendet. Noch in Graz gründet Metzger 1919 eine Gemeinschaft, die nach neuen Formen sucht für ein „gottgeweihtes Leben inmitten der Welt“. Sie setzt sich ein für soziale Gerechtigkeit, für den Frieden unter den Völkern und Rassen, für die Einigung der Menschheitsfamilie überhaupt. 1928 verlegt er den offiziellen Sitz seiner Gemeinschaft nach Meitingen, mit Übernahme der damals neu eingerichteten Trinkerheilstätte St.-Johannes-Heim. Metzger knüpfte Kontakte zu anderen, teils internationalen Friedensbemühungen. Unter den Nazis sind Metzger und seine Christkönigsgemeinschaft zunehmender Verfolgung ausgesetzt. Er wird mehrmals inhaftiert, siedelt 1940 in die Niederlassung Berlin über, wird dort erneut inhaftiert, verurteilt und am 17. April 1944 wegen „Hochverrats“ enthauptet.
Michael Lerpscher wurde am 5. November 1905 in Wilhams im Allgäu geboren. Er arbeitet in der elterlichen Landwirtschaft und beginnt 1930 eine Ausbildung in der Landwirtschaftsschule im Benediktinerkloster St. Ottilien. Auch er ist ein erklärter Gegner der Nazis. Um mit Gleichgesinnten zu arbeiten, schließt er sich 1935 der Christkönigsgesellschaft in Meitingen an. Im Frühjahr 1940 erhält er eine Einberufung zur Wehrmacht und erklärt sich bereit, als Sanitätssoldat an die Front zu gehen, aber ohne Waffe. Weil er den Eid verweigert, kommt er ins Gefängnis und wird wegen „Wehrkraftzersetzung“ zum Tode verurteilt. Am 5. September 1940 wird er enthauptet.
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