22-Jähriger rastet aus - wegen der Ehre seiner Cousine
Bei einer Silvesterfeier in der Disko brennen einem 22-Jährigen die Sicherungen durch. Das Problem: Er stand unter offener Bewährung.
Weil er um die Ehre seiner Cousine fürchtete, sind einem 22-Jährigen bei einer Silvesterfeier die Sicherungen durchgebrannt: Mit mehreren Faustschlägen traktierte er den Mann, der der jungen Frau seiner Meinung nach zu nahe gekommen war. Gut ein Jahr später musste er sich nun vor dem Augsburger Amtsgericht wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten. Für den einschlägig und mehrfach vorbestraften Mann ging es um viel: Denn die Tat beging er unter offener Bewährung.
Dem Amtsrichter Ralf Hirmer konnte er keine einleuchtende Begründung für seinen Ausraster nennen: "Wir waren an diesem Abend als Familie unterwegs, und ich war der einzige Mann. Ich musste auf die Mädchen aufpassen. Und der Mann hat sich an meine Cousine rangemacht. Das hat mir nicht gefallen." Dass seine körperliche Verfassung das aber nur bedingt zuließ, dass er sich um seine Verwandte kümmern konnte, räumte er vor Gericht ein: Etwa eine Flasche Wodka habe er an diesem Abend getrunken, dazu noch einige Cocktails.
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