Als Bayern Kitzbühel abtrat
Mit „Die Welt um 1514“ endete die Vortragsreihe in Dinkelscherben
Eine Welt im Umbruch umgab Dinkelscherben bei seiner Markterhebung vor 500 Jahren. Plötzlich gehörte nicht mehr Kitzbühel zu Bayern, sondern Neuburg an der Donau... 500 Jahre Markterhebung feiert die Gemeinde Dinkelscherben. Aber damals, 1514, was war da los auf der Welt? Franz Friedl von der Volkshochschule Aichach-Friedberg berichtete von pfiffiger Ehepolitik, den reichen Fuggern, Luthers 95 Thesen und dem Augsburger Religionsfrieden, von Ereignissen, die zum Teil heute noch nachwirken. Mit Friedls Vortrag endete die Reihe im Rahmen des Marktjubiläums.
König Maximilian I. ist schuld, dass der mondäne Skiort in Österreich nicht mehr zu Bayern gehört. Mit dem Kölner Schiedsspruch verkündete er am 30. Juli 1505, dass künftig Rattenberg, Kufstein und Kitzbühel nicht mehr zum Bayernreich gehören, sondern in Habsburger Besitz wechseln. Bayern dagegen bekam neben Bayern-Landshut-München-Ingolstadt das Gebiet Pfalz/Neuburg hinzu. Die geschickte Heiratspolitik des Königs sicherte Habsburg zunächst Burgund und die Niederlande, es folgte Spanien (durch Heirat seines Sohnes) und damit auch die Herrschaft über Kolonien in Amerika. Durch die Verheiratung seiner Enkel folgten später Böhmen und Ungarn. Maximilians Nachfolger Karl V. wollte eine Universalmonarchie gründen. Der Kurfürst konnte aber erst zum Kaisernachfolger gewählt werden, nachdem Kredite in Höhe von 852000 Gulden geflossen waren. Die Augsburger Fugger zahlten davon 544000 Gulden, die Welser 144000 Gulden, der Rest kam aus Italien.
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