56 Prozent mehr Betriebe kontrolliert
Arbeitgeber im Kreis müssen häufiger mit dem Zoll rechnen
Das Risiko für Dumpinglohn-Firmen steigt: Im Landkreis Augsburg ist die Gefahr für Unternehmen, bei unsauberen Praktiken vom Zoll erwischt zu werden, erstmals seit Jahren gestiegen. Das zuständige Hauptzollamt Augsburg kontrollierte im ersten Halbjahr insgesamt 924 Betriebe – 56 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Allein im Baugewerbe prüften die Beamten der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) 266 Arbeitgeber. Im Fokus dabei insbesondere: illegale Beschäftigung, Lohn-Prellerei und Betrug bei der Sozialversicherung. Das hat die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) mitgeteilt. Die IG BAU Schwaben begrüßt die Zunahme der Prüfungen. „Es ist offenbar endlich die Botschaft angekommen, dass sich Schwarzarbeit nur durch mehr staatliche Kontrolle eindämmen lässt“, sagt Bezirkschef Michael Jäger. So stieg auch die Zahl der Kontrolleure von bundesweit 6865 Beamte auf 7211. Das Hauptzollamt Augsburg erließ allein für Verstöße gegen den Bau-Mindestlohn im ersten Halbjahr Bußgelder in Höhe von 224000 Euro. (AL, jma)
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