Ausgesetzte Corona-Haustiere bringen Tierheime ans Limit
Plus Ausgesetzte und abgegebene Haustiere aus dem Augsburger Land nahmen in der Corona-Zeit zu. Eine Familie aus Welden gab sogar vor, ihren eigenen Hund nicht zu kennen.
Tierschützer in der Region schlagen Alarm. "Die Situation ist dramatisch", sagt Heinz Paula, Vorsitzender des Tierschutzvereins Augsburg. Denn immer häufiger werden Tiere, die während der Pandemie-Hochzeit angeschafft wurden, in der Ferienzeit ausgesetzt. Auch Vierbeiner aus dem Landkreis Augsburg landen im Tierheim. Eine Familie aus Welden verleugnete sogar ihren eigenen Hund.
Tiere sind oft in sehr schlechtem Zustand
Allein in den vergangenen zwei Wochen landeten etliche - oft unterernährte - Katzen aus dem Augsburger Land im Tierheim, berichtet Paula. Dabei handelt es sich um sogenannte Fundtiere, also bewusst ausgesetzte Haustiere. "Sie sind dann oft in einem sehr schlechten Zustand und müssen von uns erst aufgepäppelt werden", beschreibt Paula.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Sorry, muss natürlich "vielbeschworene" heißen .-)
Der Bericht spricht Bände darüber, dass das Gefühl für die vielbeschorene Eigenverantwortung auf vielen Gebieten einfach nicht vorhanden ist. Es geht nur darum, sich ein Spielzeug zu besorgen, wenn man es sich einbildet, und man legt es ab, wenn es lästig wird. Dass die Opfer Lebewesen sind – egal. Aber auch das gehört zum Thema Eigenverantwortung, dass man einschätzt, ob man für ein Tier über ca. 12 Jahre Verantwortung übernehmen kann, ob man damit auch in der Urlaubszeit klarkommt oder wenn man nach einer gewissen Home-Office-Zeit wieder vor Ort arbeiten muss. Oder dass man einfach ein wenig zurückstecken muss, wenn es z.B. für den Hund im Auto zu heiß oder zu kalt ist oder dergleichen. Ich weiß nicht, ob die Menschen immer hirnloser oder immer gewissenloser werden. Besonders erschüttert hat mich die Familie, die ihren Hund einfach verleugnet hat. Geben die das nächste Mal vielleicht die Kinder ab, wenn sie lästig sind?