
Adelsried Eintausend: Zum Start gibt es ein klingendes Geschenk

Zum Einklang in die kommenden Feierwochen spielen die Böhmerwälder Musikanten einen eigens für das Fest komponierten Marsch. Was ihn so besonders macht.
Ein ungewöhnliches Geburtstagsgeschenk wurde in der Adelsrieder Mehrzweckhalle übergeben: Es passte in eine schmale Mappe – und füllte doch den ganzen Saal. Zum Jubiläum seines Heimatortes hatte Kurt Pascher den Marsch „Adelsried Eintausend“ komponiert, am Mittwochabend stellte er ihn beim Konzerts seiner „Böhmerwälder Musikanten“ erstmals der Öffentlichkeit vor und übergab der Gemeinde einen Notensatz.
Punkt 21.48 Uhr, so hielt Moderator Georg Ried fest, war es so weit. Bis dahin hatten Pascher und seine 20 Musiker den Zuhörern schon einen abwechslungsreichen Reigen böhmischer Blasmusik präsentiert: Viele Stücke aus der Feder des Orchesterchefs, aber auch traditionelle Stücke wie „Im schönen Prag“ oder „Rauschende Birken“. Und „Adelsried Eintausend“ brauchte da keinen Vergleich zu scheuen. Für die Uraufführung gab es schon Applaus vorab. Dann verfolgten die rund 450 Zuhörer gespannt den knapp vier Minuten langen Marsch in As- und Des-Dur. Dessen Schwung und Klang lässt sich in Worten nur unzureichend wiedergeben. Auch Blasmusiklaien konnten lang gezogene Melodiebögen heraushören, im Wechsel von Tenorhörnern und Trompeten intoniert, die sich zu hellen Fanfaren steigerten. Dazwischen stark rhythmische Marsch-Passagen, die zum Mitklatschen einluden. Nach dem hellen Schlussakkord Jubel, Applaus und Bravo-Rufe des Publikums, das sich zum großen Teil von den Sitzen erhob.
Ein eigener Marsch aus der Feder eines Adelsrieders
Im Anschluss erhielt Bürgermeisterin Erna Stegherr-Haußmann von Kurt Pascher einen Satz Noten für die Adelsrieder Musikanten. Sie dankte dem Komponisten für dieses „unschätzbare Geschenk – ein eigener Marsch aus der Feder eines Adelsrieder Bürgers“ Sie habe dabei Anklänge an den frischen Wind im Laugnatal wahrgenommen, sagte sie, aber auch „kernige, holzige“ Passagen.
Johannes Mimler, Dirigent der Adelsrieder Musikanten und bei den Böhmerwäldern am Tenorhorn, erkannte in diesem „Marsch der Sonderklasse“ rhythmische Akzente und Harmonie-Wendungen, die den „typischen Pascher-Sound“ ausmachen. Er wird das Stück natürlich ins Programm der Adelsrieder Musikanten aufnehmen. Im Gespräch mit unserer Zeitung erläuterte der Komponist, er wolle in den ersten beiden Teilen des Marsches Gefühle wie „Optimismus, Zuversicht und eine Aufbruchstimmung“ ausdrücken, später dann „Zufriedenheit und Dankbarkeit“. All diese Gefühle benannte die Bürgermeisterin auch in ihrem Schlusswort. Sie dankte den Ortsvereinen für den Mut, Ja zu sagen zu „Adelsried Eintausend“. So habe sich gezeigt: „Adelsried ist nicht nur ein Wohndorf, sondern auch ein Lebensdorf!“
Zu hören ist „Adelsried Eintausend“ wieder beim Dorffest am Donnerstag, 15. August, ab 17 Uhr, wenn Kurt Pascher und seine Tanzbodenmusik im Musikantenstadel aufspielen.
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