Akkordeons glänzen mit der Stadtkapelle
Neusässer Musiker lassen sich unter Dirigent Florian Helgemeier von schweren Stücken nicht abschrecken
Mit etwas Neuem wartete die Stadtkapelle bei ihrem Frühjahrskonzert auf: Sie hatten sich als musikalische Mitgestalter das befreundete Kolping-Blasorchester aus Göggingen unter der Leitung von Alexander Körner eingeladen, das das Frühjahrskonzert eröffnete. Seit einem Dreivierteljahr ist Florian Helgemeir der Dirigent der Stadtkapelle. Es scheint, er hat es wohl verstanden, Begeisterung bei seinen Musikern zu wecken. Die Stadtkapelle stellte sich unter seiner Leitung in ihrem Frühjahrskonzert den Besuchern mit einem angenehmen und ausgewogenen Klangbild vor. Die Moderatoren Katrin Böck und Thomas Arlt geleiteten mit ausführlichen Erklärungen zu den Musikstücke eloquent durch den Abend. Dabei begann der Abend mit imposanten und etwas schweren Stücken wie „Vallhalla“ im Stil von Wagner, „Schmelzende Riesen“, und „In All It’s Glory“. Hier hätte sich der ein oder andere Besucher etwas mehr Leichtigkeit gewünscht. Erst mit dem Jubiläumsmarsch „Euphoria“ kam ein Gefühl des Wohlbefindens und der Lebensfreude auf, und somit auch Begeisterung. Mit ihrer Zugabe, dem Thema aus den „Miss-Marple-Filmen“, hatten sie die Herzen der Zuhörer gewonnen. Gerne hätte man mehr Musikstücke dieser Art gehört.
Skepsis rief vor zwei Jahren zunächst der Vorschlag von Franz Schlosser beim Vorstand der Stadtkapelle Neusäß hervor, dass das Akkordeonorchester Accordimento Teil der Stadtkapelle werden könnte. Wie würde sich ein Akkordeonorchester mit den Bläsern vertragen? Heute ist Accordimento, ein fester Bestandteil der Stadtkapelle und wertete mit seinem Spiel das Frühjahrskonzert auf. Das reine Männerorchester eröffnete mit dem mitreißenden mexikanischen Tanz, „Danzon No. 2“, von Arturo Márquez. Es folgte der klassische Musette-Walzer „Indifference“, ein Stück des italienisch-französischen Akkordeonisten der Spitzenklasse, Tony Muréna. Eine gewisse Sehnsucht nach Paris blieb hier nicht aus, und die Zuhörer quittierten ihre Begeisterung mit kräftigem Applaus. Bayerisch urig mit Jodeln wurde es dann bei der „Bavarian Rhapsody“.
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