Aller guten Dinge sind drei
Wolfgang Almer, der nach einem Unfall beim Paragliden querschnittsgelähmt ist, feiert nun bereits in seiner zweiten Sportart Erfolge. Trotzdem ärgert er sich
In den letzten Wochen ist in den Siegerlisten der Rennen des UCI-Para-cycling track World Championship und des EHC (European Handbike Circuit) ein neuer Namen aufgetaucht: Wolfgang Almer belegte in Abu Dhabi (Dubai) Platz drei und im französischen Rosenau den zehnten Platz in der Klasse H4. Obwohl der 34-Jährige erst seit zwei Jahren mit dem Handbike fährt und bisher erst an einem Weltcup teilgenommen hat, belegt der Senkrechtstarter im Moment Rang drei der Weltrangliste. Und er ärgert sich, dass trotz alledem sein großer Traum von den Paralympics in Rio nicht in Erfüllung gehen wird: „Ich habe zu spät mit dem Handbike angefangen!“
Angefangen hat alle im Alter von acht Jahren. Von seinem Onkel hat sich Wolfgang Almer die Leidenschaft für das Paragliden abgeschaut. Mit 18 hat er in Sonthofen den Gleitschirmkurs gemacht, fuhr seitdem jedes Wochenende in die Berge, um am Fallschirm durch die Luft zu schweben. „Das war mir zu wenig“, sagt Almer. Deshalb hat er sich 2002 eine Stelle in seinem erlernten Beruf als Zimmerer gesucht und ist vom Biberbacher Ortsteil Albertshofen nach Tirol gezogen. „Jetzt war ich zwar in den Bergen, aber ich musste den ganzen Tag arbeiten.“ Also nahm er einen Job als Nachtportier in einem Hotel an. „So konnte ich nachts arbeiten und am Tag fliegen.“ Wolfgang Almer, den seine Freunde „Wolle“ nennen, machte seine Leidenschaft zum Beruf. Er absolvierte die Ausbildung zum Fluglehrer und Tandempilot sowie als Rafting-Guide. Seine Eltern waren ersten Mitflieger. „Man muss doch Vertrauen zeigen“, hat sogar die Mutter ihre Angst überwunden.
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