Alles neu macht der Mai: Grenzenlose Pflege
Freier Zugang für Osteuropäer: In der Altenpflege hat der Fachkräftemangel die Furcht vor Billigkonkurrenz verdrängt
Landkreis Augsburg Mit dem Tag der Arbeit erhalten am Sonntag Millionen EU-Bürger aus Osteuropa freien Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt. Gerade im Bereich der Altenbetreuung stellen sich im Landkreis Augsburg Heimleiter und Pfleger die Frage, ob die vollständige Freizügigkeit für Arbeitnehmer die Chance bietet, den bestehenden Fachkräftemangel auszugleichen. In manchen Einrichtungen geht jedoch die Angst vor Billigkonkurrenz um.
„Ich sehe das sehr zwiegespalten“, sagt Irmgard Stockinger. Die Leiterin der Dr.-Georg-Frank-Altenheimstiftung in Stadtbergen sorgt sich um die Qualität der Pflege. Sie befürchtet, dass Arbeitskräfte auf den Markt gespült werden, die den deutschen Standards nicht entsprechen. Deshalb plädiert sie für ein angemessenes Anerkennungsverfahren. Bisher mussten Pflegekräfte aus Osteuropa, wie alle Ausländer, eine Anerkennungsprüfung ablegen, wenn sie in Deutschland arbeiten wollten. Diese Prüfung fällt nun weg. „Dadurch wird es für uns schwerer, osteuropäische Bewerber zu beurteilen.“ Vor zusätzlicher Konkurrenz fürchtet sich Irmgard Stockinger nicht. Dass Altenheime stetigen Kontrollen unterworfen seien, die Pflege im privaten Bereich jedoch nicht, ist für sie das eigentliche Problem.
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