Als Jude Lateinlehrer im Vatikan
Friedrich Georg Friedmann ist einer der Begründer des Studienfachs Amerikanistik
Unsere heutige Persönlichkeit hat Erstaunliches und Berichtenswertes in seinem vor allem wegen der politischen Verhältnisse hierzulande bewegten Leben geleistet. Und doch mutet eine kurzzeitige Nebenbeschäftigung besonders überraschend, weil erstaunlich an: Unterrichtete er doch Mitte der 1930er-Jahre im Vatikan Latein, eine Sprache, die er als Schüler am humanistischen Gymnasium bei St. Stephan in Augsburg gelernt hatte: der Kulturhistoriker Friedrich Georg Friedmann.
Friedmann wurde am 14. März 1912 als Sohn einer alteingesessenen Augsburger Familie jüdischen Glaubens geboren. Sein Vater leitete gemeinsam mit einem Kompagnon eine Textilfabrik. Er besuchte in Augsburg das humanistische Gymnasium bei St. Stephan. Wegen seines Glaubens verhaftete ihn die Gestapo 1933. Er kam glimpflich davon und konnte emigrieren.
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