Als die Straßen Namen bekamen
Vor 100 Jahren führte Gersthofen Hausnummern ein
Gersthofen Kleine Schilder – große Wirkung: Eine grundlegende Neuerung auf dem Gebiet des Bauwesens war vor 100 Jahren in Gersthofen die Benennung der Straßen und Plätze und die Einführung der Hausnummerierung. Im Dezember 1913 machte Bürgermeister Vinzenz Langhans nach Beschluss des Gemeindeausschusses amtlich bekannt: „Jeder Hauseigentümer hat zu dulden, dass die zur Bezeichnung der Straßen erforderlichen Tafeln zu öffentlichen Zwecken an seinem Hause angebracht werden. Die Besudelung und Verunstaltung der Hausnummern und Straßenbenennungstafeln ist verboten.“
Bis 1913 waren die 212 Hofgüter, Sölden und öffentlichen Gebäude in der damals 2138 Einwohner zählenden Gemeinde nur nach Hausnummern und Haus- und Hofnamen bezeichnet. Unter den Hofnamen befanden sich sehr viele Anwesen wie das Hs. Nr. 30 „Beim Helm“, später „Der Helmhof“ in der Donauwörther Straße, das Hs. Nr. 41 „Beim bairischen Bauer“, später „Beim Gailenbacher“ in der Bauernstraße oder das Hs. Nr. 86 „Beim Kistlebauer“ in der Kirchstraße. Gängig waren Bruchteilhausnummern, wie Hs. Nr. 36¾, im Jahr 1913 Eigentum von Ludwig Grashei, heute Kapellenstraße 8. Das heutige Verzeichnis umfasst 194 Straßen, Wege und Plätze. 23 davon sind in Batzenhofen, 21 in Rettenbergen, 18 in Hirblingen und acht in Edenbergen.
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