Altenheime isoliert: "Meine Mutter weiß nicht, dass ihr Sohn tot ist"
Plus Altenheime haben sich wegen Corona von der Gesellschaft isoliert. Wie bitter das für Betroffene ist, erzählt die Familie Beutmüller aus Meitingen.
Für Senioren bedeutet Corona vor allem Einsamkeit. Norbert Beutmüller senior hat zum Beispiel seit Mitte März keinen Kontakt zu seiner Frau. Vorher hatte der 90-Jährige sie täglich im St.-Martha-Heim in Meitingen besucht. Von ihrer Familie bekommt sie nichts mit: „Meine Mutter weiß noch nicht, dass ihr Sohn gestorben ist“, erzählt der Sohn der beiden, der ebenfalls Norbert Beutmüller heißt.
Video-Chat und Telefon ermöglichen den Beutmüllers keine Kommunikation
Irmgard Beutmüller hat nach einem Schlaganfall die Pflegestufe fünf. Die 90-Jährige sitzt im Rollstuhl und kann nicht mehr zu Hause gepflegt werden. Deswegen wohnt sie im St.-Martha-Heim in Meitingen. „Vom Hals aufwärts ist sie das pure Leben“, sagt Beutmüller junior, früher Bürgermeister von Buttenwiesen. Sein Bruder ist im April an Harnleiterkrebs gestorben. Seine Mutter habe zwar seit Oktober gewusst, dass ihr Sohn schwer krank ist, und für ihn gebetet, aber dass er gestorben sei, konnte Beutmüller ihr noch nicht sagen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.