Schwarze Venus für Frühaufsteher
Bei klarem Himmel gibt es in der Sternwarte ein seltenes Spektakel zu sehen. Nicht ungeschützt nach oben blicken
Zumarshausen-Streitheim Für Frühaufsteher gibt es in der Volkssternwarte Streitheim am Mittwoch, 6. Juni, ab 5 Uhr ein seltenes Himmelsspektakel: Den sogenannten Venustransit. Zu sehen ist der Planet Venus, der als schwarzes Scheibchen über die Sonne wandert, sagt Sternenkundler Martin Mayer voraus. Er betont aber auch: Voraussetzung für dieses Schauspiel sei natürlich klarer Himmel.
Wie kommt der Transit zustande? Die Venus überholt auf der sonnennäheren „Innenbahn“ unsere Erde und ist somit von hinten beleuchtet und erscheint auf der Sonnenscheibe schwarz. Vor 251 Jahren sind Expeditionen in die Südsee gestartet, um mit Hilfe dieses Ereignisses die Entfernung der Erde von der Sonne zu berechnen. Mayer freut sich bereits: „Am Mittwoch bewundern wir dieses Ereignis einfach deshalb, weil es schön und selten ist! Das nächste Mal könnten wir dies erst in 105 Jahren wieder erleben.“ Das lautlose Spektakel beginnt eigentlich schon um ein Uhr nachts. Zu dieser Zeit steht bei uns die Sonne noch weit unter dem Horizont. Ab Sonnenaufgang, ungefähr um 5.20 Uhr, können die Erdenbürger die letzte Phase des Schauspiels miterleben. Mayer mahnt jedoch zur Vorsicht: Die Menschen sollten auf keinen Fall mit ungeschütztem Fernglas in die Sonne schauen – auch wenn sie bei Sonnenaufgang harmlos erscheine. In der Volkssternwarte Streitheim können die Besucher mit vorhandenen Sonnenfinsternisbrillen oder bei optimaler Vergrößerung mit filtergeschützten Teleskopen den Venustransit beobachten. (kar)
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