Auf den Spuren von Köhlern und den alten Römern
Die alten Römer bei der Antoniusquelle im Rauhen Forst bei Biburg? Dass die historischen Besatzer aus dem heutigen Italien hier durchgezogen sind, davon können sich Wanderer in die westlichen Wäldern selbst überzeugen. Doch nicht nur das: Neue Tafeln, die jetzt zwischen Biburg und Horgau aufgestellt wurden, liefern gleichsam am Wanderwegesrand Informationen über die reiche Kultur, die in unserem Landstrich schon seit zwei Jahrtausenden besteht. Sie wurden in Zusammenarbeit zwischen der Kreisheimatpflege, den Bayerischen Staatsforsten, dem Amt für Landwirtschaft und Forsten sowie des Naturparks Westliche Wälder erstellt. Von Gerald Lindner
Diedorf-Biburg/Horgau Die alten Römer bei der Antoniusquelle im Rauhen Forst bei Biburg? Dass die historischen Besatzer aus dem heutigen Italien hier durchgezogen sind, davon können sich Wanderer in die westlichen Wäldern selbst überzeugen. Doch nicht nur das: Neue Tafeln, die jetzt zwischen Biburg und Horgau aufgestellt wurden, liefern gleichsam am Wanderwegesrand Informationen über die reiche Kultur, die in unserem Landstrich schon seit zwei Jahrtausenden besteht. Sie wurden in Zusammenarbeit zwischen der Kreisheimatpflege, den Bayerischen Staatsforsten, dem Amt für Landwirtschaft und Forsten sowie des Naturparks Westliche Wälder erstellt.
Bei einem Wanderstart von Biburg aus erklärt die erste Tafel die Relikte einer uralten Köhlerei, die sogar bis in die Nachkriegszeit betrieben wurde. "Hier hat wohl ein Meiler gestanden", sagt Kreisheimatpflegerin Gisela Mahnkopf bei einer Tour auf dem Weg. "Der Zuluftkanal ist eine der wenigen Orte, an denen man im Landkreis Augsburg solche Köhlerstellen festmachen kann." Wie Staatsforsten-Betriebsleiter Hubert Droste hinzufügt, kommt die heutige Holzkohle zu einem beträchtlichen Teil aus Südamerika. Das verfallene Mauerwerk ist der Rest eines Meilers und heißt in der Bevölkerung noch heute "bei der Köhlerhütte". Bergbau im Augsburger Land: Mehrere 1000 Trichtergruben auf und um den Dachsberg im Rauhen Forst zeigen, dass vermutlich im frühen Mittelalter zwischen 750 und 1000 nach Christus Eisenerz-Geoden geborgen und verarbeitet wurden. Gegenüber der Tafel findet sich auch noch ein von Moos und Gras überwachsener Weg, auf dem das Material mit Ochsenkarren abtransportiert wurde.
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