
Vom Corona-Lockdown besonders hart betroffen sind auch die Friseure, die nicht arbeiten dürfen. Das hat schwerwiegende Folgen - auch für ihre Kunden.
Die Friseure dürfen derzeit wegen des Lockdowns ihren Kunden nicht die Haare schneiden. Das bedroht einen ganzen Berufsstand. Doch auch wir alle sind betroffen: Nicht nur die Frauen müssen mit immer neuen Tricks ihre länger werdenden Haare bändigen. Immerhin müssen sie sich nicht mehr so häufig "aufbrezeln". Es gibt ja praktisch keine Anlässe und Veranstaltungen mehr, für die sich das lohnen würde.
Glatze ist im Corona-Lockdown ein Segen
Doch auch uns Männer lässt dies nicht unbeteiligt: Die Glatze - sonst eher eine von den Männern ungeliebte Erscheinung - ist in diesen Zeiten eher ein Segen. Es verändert sich das Aussehen nicht. Der Rest der Männerwelt lässt sich entweder einen Haarschnitt von der Freundin oder Ehefrau verpassen oder er versucht es selbst - Verletzungsgefahr mit inbegriffen. Es gab schon Meldungen, dass solch ein selbst gemachter Haarschnitt mit blutigen Wunden auf der Kopfhaut endete. Andere sehen nach der "Eigen-Schur" eher etwas räudig aus, weil sie sich tiefe Stufen in die Haarpracht geschnitten haben. Besser ist es, statt solcher Experimente die Haare wachsen zu lassen. Pilzköpfe wie die der Beatles waren ja der letzte Schrei und sind grade auch wieder groß im Kommen.
Eine gute Freundin von mir versucht es bei ihrem Mann und den zwei Söhnen erfolgreich mit der sprichwörtlichen Topffrisur: Topf auf den Kopf und alles, was über den Rand hinausragt, wird abgeschnitten. So erkennt man gleich auf den ersten Blick, dass die drei zu einer Familie gehören. Ich selbst als alter Friseurmuffel trage meine Haare gerne länger. Aber wenn ich mir wie zurzeit überlegen muss, wie ich an meinem Hinterkopf einen Zopf flechten kann, dann ist die Haarpracht doch zu weit gewuchert.
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