Nicht nur in Afrika sind Mädchen von weiblicher Genitalverstümmelung betroffen, sondern auch hier in Deutschland. Das liege daran, dass die Beschneidung nichts mit der Religion, sondern mit der Tradition zu tun habe. „Wenn also afrikanische Familien nach Deutschland immigrieren, nehmen sie ihre Kultur mit.“ Das sagt Fadumo Korn, eine somalische Autorin, Dolmetscherin und Familienberaterin. Sie wurde selbst als siebenjähriges Mädchen Opfer eines solchen Rituals und leidet bis heute an den gesundheitlichen Folgen. Seit 1979 lebt sie in München und hat im Jahr 2012 mit anderen Frauen die Organisation „Nala – Bildung statt Beschneidung“ gegründet.
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