Aus Müll wird bunte Kunst
Andrea Groß aus Stadtbergen zeigt in ihrer Ausstellung „Angespült“ Collagen, die sie aus Plastikabfall aus dem Meer fertigt. Was sie mit damit vermitteln will.
In dem Atelier von Andrea Groß liegt mitten im Zimmer, ausgebreitet auf einer weißen Unterlage, jede Menge Müll. Alte Löffel, ein Federball, Deckel und Kapseln, Sandspielzeug eine halbe Schuhsohle und ein Haufen Schnüre, Folien und zerbrochene Kleinteile. Alles aus Plastik. Doch für die Stadtberger Künstlerin Andrea Groß ist das nicht nur Müll, den sie einfach in der Gelben Tonne entsorgt. Sie schafft aus den Plastikteilen Collagen und Kunstwerke, die sie in ihrer Ausstellung „Angespült“ in Stadtbergen zeigen wird.
Seit zwei Jahren beschäftigt sie sich intensiv mit dem Thema. Sie sagt: „Plastik wird ja immer umstrittener. Natürlich versuche ich selbst, es zu vermeiden. Aber ich frage mich natürlich: Was kann ich als Künstlerin leisten.“ Auf ihren Reisen nach Kreta, Italien und Sardinien hat Andrea Groß ihre Fundstücke aus Plastikmüll am Meer gesammelt. „In Europa schaut es ganz böse aus, vor allem außerhalb der Hauptsaison. Da sind die Strände nicht aufgeräumt. An den miesesten Orten findet man den tollsten Müll.“ Schon viele Jahre sammelt sie gerne Dinge. Erst waren es Pilze und Muscheln, dann Schwemmhölzer, mittlerweile sind es Plastikteile, die von den Wellen angespült werden. „Mir gefällt es, wie das Salzwasser das Material verändert, es mattiert und formt. Doch bevor ich mit den Teilen arbeite, wasche ich alles erst mal gründlich ab.“
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