Autofahrer zeigt Feuerwehrmann den Stinkefinger
Ein Gersthofer wird auf dem Weg zu einem Zimmerbrand ausgebremst. Das hat nun Folgen.
Vielleicht wäre er einige Sekunden schneller am Feuerwehrhaus Gersthofen gewesen, um dann mit dem Löschzug zum gemeldeten Zimmerbrand im City-Center ausrücken zu können. Doch der Feuerwehrmann wurde auf dem Weg buchstäblich ausgebremst: Von einem 39-Jährigen, der dem Mann sogar noch den Stinkefinger zeigte. Der Vorfall von 2017 hatte gestern ein Nachspiel vor dem Amtsgericht.
Laut Anklage hatte der Autofahrer dem Feuerwehrmann nicht Platz gemacht. Der kam von hinten in seinem Privatwagen und hatte seinen Warnblinker angeschaltet. Auf dem Dach hatte er außerdem ein Magnetschild, das den Schriftzug „Feuerwehr im Einsatz“ trug – in spiegelverkehrter Schrift stand der Hinweis auch auf der Rückseite der Sonnenblende. Doch das alles will der 39-Jährige nicht gesehen haben, behauptete er gestern am Amtsgericht Augsburg. Die Sicht sei in seinem älteren Auto eingeschränkt gewesen. Er habe den Feuerwehrmann nicht ausgebremst, sondern sei bewusst vom Gas gegangen – so wie immer an der Stelle. Denn dort befinden sich Kindergärten und ein Supermarkt, außerdem werde dort öfters die Geschwindigkeit kontrolliert. Er habe weder stark abgebremst noch eine Vollbremsung hingelegt. Überhaupt: Er habe niemanden genötigt. Im Gegenteil: Er habe sich bedrängt gefühlt, weil der Feuerwehrmann dicht aufgefahren sei. Der Angeklagte sagte: „Ich dachte, der parkt hinter mir.“
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