Bahn setzt Pendler bei Minusgraden an die frische Luft
Plus Passagiere berichten von „unzumutbaren Zuständen“ und Verspätungen. Warum das kein Einzelfall auf der Strecke Augsburg-Ulm ist.
Minus fünf Grad, 19.35 Uhr, hinter vielen Pendlern liegt ein langer Arbeitstag – und plötzlich bleibt die Bahn stehen. Am Mittwochabend stranden rund 20 Bahnreisende am Gessertshauser Bahnhof, berichtet ein Leser unserer Zeitung. Er ist stinksauer und spricht von „unzumutbaren Umständen“. Schließlich hatte er sich vor Abfahrt beim Zugbegleiter noch informiert, ob die Bahn weiter bis nach Dinkelscherben fährt.
Am Mittwochabend war der Hintergrund des plötzlichen Stopps unklar. Die Bahn sprach von Verzögerungen „aufgrund eines Notrufs, dessen Ursache unbekannt ist“. Davon hörte auch unser Leser, der mit dem Fuggerexpress von Augsburg in Richtung Dinkelscherben unterwegs war. Deshalb fragte er nach. Falls es zu Störungen komme, werde man sich rechtzeitig mit einer Durchsage an die Passagiere wenden, versicherte der Zugbegleiter. Tatsächlich aber sei diese Durchsage erst vier Minuten vor dem plötzlichen Halt in Gessertshausen erfolgt. „Unbegreiflicherweise mit den Worten, es würde in Kürze ein Regionalzug nach Ulm folgen“, erklärt unser Leser. Für ihn ist in Gessertshausen an diesem Abend um halb acht Endstation. Einige Fahrgäste hätten ihren Unmut darüber lautstark geäußert, berichtet unser Leser. Auch beim Zugführer habe man sich beschwert. „Er verwies lapidar auf die Beschwerdestelle der Bahn“, berichtet der Pendler. „Und verschanzte sich im Führerstand."
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Die Diskussion ist geschlossen.
Als es noch Bahnhöfe mit Gebäuden gab und keine Futuristischen-5-Mann-Unterstell-Etwas mit integriertem (oft defektem) Fahrkartenautomat, konnten sich die Leute wenigstens noch bei bescheidener Witterung unterstellen. Aber diese Gebäude wurden successive für ein Trinkgeld verscherbelt.
10 Jahre CSU im Bundesverkehrsministerium und nichts erreicht. Keine PKW Maut, keine DB Reform, viele Straßen und Brücken marode. Mangelhaft würde in der Schule im Zeugniss stehen. Gerade die Partei die am lautesten brüllt, wenn Parteien wie Grüne, SPD und Co einen Fehler machen. Das Bahnpersonal muss es ausbaden!
Immer wieder lustig, wenn sich das pro-Ökosteuer Spektrum über marode Straßen aufregt ;-)
Wer etwas in Deutschland herumkommt weiß ganz genau, dass CSU bei der Qualität der Straßen in Bayern schon wirkt.
Populistisch geht immer, wie z.B. marode Brücken - da wird aus Einschränkungen für den Schwerlastverkehr ganz schnell das Wort "marode". Das klingt besser als "Schwerlast-Lobby fordert höhere Tonnage Begrenzungen auf Brücken".
Und die von der CSU geforderte PKW-Maut scheitert ja eher an den politischen Mehrheitsverhältnissen. Rotgrün wird damit bei Autofahrern leider auch keine Punkte machen.
Und Bahnreform? Reform wohin? Fehlt nicht einfach Geld, das halt für andere Prioritäten ausgegeben wird?
>> Nun soll ermittelt werden, was den Notruf ausgelöst hat. Als sicher gilt, dass er nicht von einem Zugführer ausging. Denkbar wäre zum Beispiel ein Fehlsignal einer Weiche. Der Sprecher betont: „Zu keinen Zeitpunkt waren unsere Passagiere gefährdet." <<
Irgendwas löst einen Notruf aus - man weiß nicht was, wo, wie und warum; aber die Passagiere waren zu keinem Zeitpunkt gefährdet?
Warum beachtet man dann überhaupt diesen Notruf, wenn doch gar keine Gefahr besteht?
Es würde sich auch für die AZ lohnen herauszufinden warum beim letzten starken Schneefall alle Züge bis Gessertshausen und Dinkelscherben wegen Weichenschaden gestrichen wurden. Auch die durchgehenden Züge aus und nach Ulm brauchen in Gessertshausen die Weichen, weil die Durchgangsgleise keine Bahnsteige haben. Oder war das ein Test ob nicht ein Stundentakt auch reicht? Dann braucht es auch kein drittes Gleis!
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