Chorsänger aus dem Holzwinkel singen in der Carnegie Hall in New York
Das Ehepaar Marlies und Sebastian Bernhard, Jelena Büchele und Anni Flittner dürfen bei einer Tangomesse in dem berühmten Konzertsaal mitsingen. Wie es dazu kam.
Marlies Bernhard schaut etwas skeptisch drein und scheint sich zu fragen, worauf sie sich da wohl eingelassen hat. Einmal in der weltberühmten Carnegie-Hall in New York zu singen – davon habe sie nie zu träumen gewagt. Wäre nicht ihr Ehemann Sebastian gewesen, hätte sie diese einmalige Chance wohl nicht ergriffen: „Er hat mich mit seiner Euphorie am Ende überzeugt“, erzählt die 67-Jährige. Nun gibt es kein Zurück mehr. Die Koffer stehen schon bereit, die Noten sind akkurat verpackt und stecken in einer schwarzen Mappe. Heute hebt der Flieger nach New York ab.
Über 200 Sänger und Sängerinnen aus aller Welt
Ins Rollen brachte die Sache eigentlich Sieglinde Kazemiyeh, die Chorleiterin des Kirchenchors Emersacker-Heretsried-Lauterbrunn. Kurz vor Weihnachten wurde sie vom benachbarten St.-Thomas-Chor in Kriegshaber gefragt, ob jemand Lust habe, bei einem außergewöhnlichen Projekt mitzumachen. Über 300 Sänger und Sängerinnen aus aller Welt wurden gesucht, die schon einmal die berühmte „Misatango“ des argentinischen Komponisten Martín Palmeri aufgeführt und Erfahrungen mit dem Stück gesammelt haben. Eine Voraussetzung, die der Kirchenchor im Holzwinkel mitbrachte. Insgesamt viermal hat er in Pfaffenhofen, Oberschönenfeld, Heretsried und Emersacker die Besucher begeistert. Vier Jahre ist das her. „Ich dachte nicht, dass sich Teilnehmer finden werden“, sagt Sieglinde Kazemiyeh. Das Projekt sei schon eine große Hausnummer und nicht ganz billig. Allein die Anmeldegebühr beträgt 600 Euro. Flugtickets, Hotel und Verpflegung müssen die Teilnehmer ebenfalls selbst tragen.
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