Christbäume: Hat Deuringen den Größten?
Über 26 Meter misst der Baum in der Ortsmitte – und ist damit größer als seine Artgenossen in Augsburg, München oder sogar New York.
Es gibt wohl nicht viele Bereiche, in denen der kleine Stadtberger Ortsteil Deuringen bayernweit ganz vorne liegt. In einer Sache sind sich die knapp 2000 Einwohner aber ganz sicher: Ihr Christbaum gehört zu den größten seiner Art. Mit einer Länge von 26,50 Metern lässt er die Bäume in Städten wie Augsburg (20 Meter) oder München (24 Meter) locker hinter sich. Auch die gefühlte Hauptstadt des Weihnachtsmarktes, Nürnberg, kommt an die Deuringer Nordmanntanne nicht heran: Mit 18 Meter wirkt ihr Baum gegen das Deuringer Prachtexemplar geradezu mickrig. Zum Vergleich: Mit der weltberühmten Nordmanntanne, die am Rockefeller Center in New York steht, kann es der Deuringer Baum ebenfalls locker aufnehmen. Sie ist „nur“ 25 Meter hoch. Manchmal kommt es eben doch auf die Länge an.
Georg Armbruster, der Kirchenpfleger, vermutet: Vielleicht ist der Baum sogar noch höher als die 26,50 Meter, die im Januar gemessen wurden. „Damals haben wir beim Abschmücken mit das Maßband von der Feuerwehrdrehleiter heruntergelassen. Aber ich würde nicht ausschließen, dass der Baum jetzt noch gewachsen ist.“ Alleine das Schmücken des Baumes, der vor über 50 Jahren an der Kirche St. Gabriel gepflanzt wurde, ist immer ein enormer Aufwand: Mit der Drehleiter der Stadtberger Feuerwehr werden die 300 Lampen an Ketten um den Baum gewickelt. Vier Stunden dauert die Prozedur – und liefert am Ende eine festliche Kulisse für die Kirche und den an nur einem Wochenende stattfindenden Weihnachtsmarkt. Armbruster macht keinen Hehl aus seinen Stolz um den Baum: „Ich sage immer: Wir haben den kleinsten Markt und den größten Baum.“
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