Meitingen: Das Pfarrbüro packt Umzugskisten

VonMargret Sturm

Ab nächsten Montag wird der ehemalige Meitinger Pfarrhof in der St. Wolfang-Straße saniert. Warum das Gebäude auch für größere Aufgaben gerüstet sein soll.

Im Pfarrbüro von St. Wolfgang in Meitingen ist man seit gestern am Umzugskisten packen. Denn am 8. Januar startet der Umbau des ehemaligen Pfarrhofs in der St. Wolfgang-Straße 2 und bis dahin muss alles ausgeräumt sein. „Die Sanierung ist dringend notwendig“, meint Pfarrer Gerhard Krammer und Kirchenpfleger Albert Rieger kann dem nur zustimmen. Weil das Gebäude als Wohnhaus errichtet wurde, sei die Aufteilung der Räume für ein Pfarrbüro sehr ungünstig, da sind sich Krammer und Rieger einig. Drei Pfarrern – Johann Radinger, Josef Hosp und Wilhelm Zettler – diente das Gebäude als Wohnhaus, bevor Pfarrer Johnson Puthuva in 2008 als erster Meitinger Pfarrer seinen Wohnsitz in Herbertshofen nahm. „Man brauchte damals in Meitingen Platz für Büros der neuen Pfarreiengemeinschaft“, erinnert Rieger an die Zusammenlegung der drei Pfarreien St. Wolfgang (Meitingen), St. Clemens (Herbertshofen) und St. Nikolaus (Langenreichen) zu einer Pfarreiengemeinschaft im Jahre 2008.

Wann das Haus in der St. Wolfgang-Straße 2 errichtet wurde, weiß keiner ganz genau. Es war wohl Ende der 20er Jahre, sagt Rieger. Damals habe Meitingen noch zur Pfarrei Herbertshofen gehört, in Meitingen sei aber ein Benefiziat gewesen. Weil Meitingen sich jedoch rasch entwickelte, wurde es 1941 zu einer eigenen Pfarrei. Am Pfarrhof wurden natürlich ständig kleinere Renovierungen vorgenommen, auch eine neue Heizung hat man eingebaut, doch eine richtig große Sanierung hat nach Angaben des Kirchenpflegers bisher nicht stattgefunden. Vor eineinhalb Jahren haben die Kirchenverwaltung und der Pfarrgemeinderat sowie die Diözese als Besitzer dann den großen Umbau beschlossen. Anlass dafür war die „pastorale Raumplanung 2025“ der Diözese Augsburg. Sie sieht in Zukunft eine Zusammenlegung der Pfarreiengemeinschaft Biberbach mit der Pfarreiengemeinschaft Meitingen vor. Wann diese Zusammenlegung stattfinden soll, steht zwar noch nicht fest – möglicherweise dann, wenn Pfarrer Ulrich Lindl Biberbach verlässt. Doch so ungewiss der Zeitpunkt auch ist – in Meitingen will man gerüstet sein. Und dafür muss der ehemalige Pfarrhof umgebaut werden.

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