Der Fokus muss sich ändern
Fahrradfahrer haben es im Stadtverkehr schwer. Solange der Autoverkehr Priorität hat, wird sich an der Situation nicht viel ändern.
Die Szenen in deutschen Städten gleichen einander: Fußgänger schimpfen über Fahrradfahrer, die Radler ärgern sich über die Autos – und die Autofahrer? Egal, aus welcher Perspektive man den Straßenverkehr betrachtet, einer scheint in dieser Dreiecksbeziehung immer der Böse zu sein. Das Problem sind aber nicht immer die Verkehrsteilnehmer, sondern vielmehr die Bedingungen. Stadtbergen ist ein Beispiel dafür, wie es nicht sein sollte. Dichte Bebauung, enge Fahrradwege – sofern es denn welche gibt – und unübersichtliche, stark befahrene Straßen. Wer hier aufs Rad steigt, merkt schnell, worauf in der Kommunalpolitik lange Zeit der Fokus lag: auf den Autoverkehr. In Zeiten von Klimaschutzdebatten ist diese Ansicht aber längst überholt. Um den Menschen tatsächlich eine Alternative zum Auto zu bieten, muss sich zuerst die Infrastruktur ändern. Länder wie Dänemark leben es vor: Durch sogenannte Fahrradautobahnen in Kopenhagen verlagert sich der Stadtverkehr wie selbstverständlich auf den Drahtesel. Davon ist Deutschland in vielen Städten noch weit entfernt. Noch immer hat das Auto vorrang. Solange sich das nicht ändert, finden Debatten um den Klimaschutz nur auf dem Papier statt.
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