Der Freistaat sagt Nein zur Straßenbahnlinie nach Neusäß
Technisch wäre die Verlängerung der Tramlinie nach Neusäß machbar. Das Wissenschaftsministerium will den Platz aber als Erweiterung für die Uniklinik freihalten.
Ein aufregender Tag endete für die Stadträte in Neusäß am Dienstag mit einer Enttäuschung: Noch wenige Stunden zuvor hatte die Stadtspitze mit Ministerpräsident Markus Söder über die Herausforderungen der Uniklinik und die Verkehrsprobleme gesprochen und zuversichtlich einer guten Zusammenarbeit entgegen gesehen, da gab es abends in der Stadtratssitzung einen Dämpfer: Die Verlängerung der Tramlinie bis zur Westheimer Straße ist zwar technisch möglich, aber das Wissenschaftsministerium lehnt die Pläne der Neusässer ab. Begründung: Die Trasse führt durch die Erweiterungsflächen der Uniklinik und der Freistaat sieht sich durch die Verlängerung der Trasse bei künftigen Nutzungsmöglichkeiten eingeschränkt. Vereinfacht gesagt: Die Uniklinik braucht den Platz vielleicht einmal selbst.
Die Stadtwerke sollen für eine Verlängerung der Tramlinie offen sein
Wie der beauftragte Planer des Büros Herbert Heinhaus in der Sitzung erläuterte, führt die einfachste Variante westlich am Klinikum vorbei entlang der Dr. Mack-Straße und trifft neben dem Bezirkskrankenhaus auf die Westheimer Straße. Die Tram- und Bushaltestelle mit einer Wendeschleife wäre dann etwa gegenüber der Robert-Schumann-Straße, dort könnte man einen Park&Ride-Platz mit etwa 350 Stellplätzen bauen. Die Haltestelle würde die neuen Wohnanlagen auf dem Sailer- und Schusterareal fußläufig anbinden. Die Erschließung der Baustelle wäre über die Feuerwehrzufahrt möglich. Der jetzige Parkplatz für das Krankenhaus müsste allerdings verlegt werden. Diese Variante wäre auch förderfähig, das heißt die Stadt bekäme einen finanziellen Zuschuss. Theoretisch könnte man die Tramlinie dann auch noch bis zur Oskar-von-Miller-Straße verlängern. Diese Pläne seien auch mit den Stadtwerken abgesprochen, die sie grundsätzlich befürworten.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Ist das dann „unerreichbare“ For.schung?