Der Robin Hood in Schwaben
Warum der „Bairische Hiasl“ seine Taten mit einer schaurigen Hinrichtung bezahlen musste
Juristisch gesehen sind sie Kriminelle. Und doch haftet ihnen sowas wie Heroismus an. Seriöser ausgedrückt spricht man von Sozialrebellen. Vor allem dann, wenn ihre Taten auch Hilfsbedürftigen zugutekommen und bei ihren Taten so etwas wie durchaus berechtigte Auflehnung gegen Unterdrückung durch die Obrigkeit mitschwingt. Nicht wenige dieser Rebellen werden, in einer Art melancholischer Verklärung, auch heute noch als Helden verehrt - gelegentlich mit einem Augenzwinkern.
Heute geht es in dieser Serie um einen Volkshelden. Er kam im September 1736 in Kissing als Mattheus Klostermair (später Matthias Klostermayr) zur Welt. In jungen Jahren diente er den Jesuiten in Gut Mergenthau als Jagdgehilfe bis er einen Geistlichen in Faschingslaune verhöhnte. Nun war ihm auch die Jagd verboten und er musste seiner Leidenschaft als Wildschütz frönen. Als er merkte, dass die Obrigkeit gegen ihn, der schon damals beim Volk beliebt war, vorgehen wollte, flüchtete er über den Lech ins schwäbische „Ausland“. Und hier, in Oberottmarshausen, setzte er sein Unwesen fort. Von nun an wird er unter dem Namen „Bairischer Hiasl“ im gesamten schwäbischen Raum als Wilderer und Räuber bekannt.
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