Der Weg nach Neusäß ist frei für Stefan Düll
Die Schulleiterfrage am Justus-von-Liebig-Gymnasium ist entschieden. Maisch zieht Einspruch zurück
Nur kurz ist die Nachricht, die gestern beim Augsburger Verwaltungsgericht eingegangen ist: Josef Maisch hat dort mitgeteilt, dass er seinen Einspruch gegen die Besetzung des Schulleiterpostens am Neusässer Justus-von-Liebig-Gymnasium mit Stefan Düll zurückzieht. Damit ist der Weg frei für den derzeitigen stellvertretenden Leiter des Deutschherrn-Gymnasiums in Aichach, seine neue Stelle recht schnell anzutreten, bestätigt Julia Lindner, die Sprecherin des Kultusministeriums in München. Mit der Einschränkung, dass die Nachricht vom Rückzug Maischs dort noch irgendwo in der Poststelle stecken müsse. Eventuell noch vor den Sommerferien könnte das Justus-von-Liebig-Gymnasium somit einen neuen Leiter bekommen. „Das freut mich besonders“, so die Reaktion von Franz Weichselgärtner, stellvertretender Schulleiter am Justus-von-Liebig-Gymnasium.
Stefan Düll selbst ist nun vor allem erleichtert, dass die Ungewissheit des vergangenen Jahres vorbei ist. Schon vor Monaten hatte sich das Kultusministerium für ihn als neuen Schulleiter entschieden – nachdem er gegen die ursprüngliche Auswahl von Josef Maisch, aktuell Mitarbeiter der Schulleitung des Augsburger Holbein-Gymnasiums, wegen formeller Gründe Einspruch erhoben hatte: Seine Beurteilung entspreche nicht mehr seinen aktuellen Aufgaben. Tatsächlich ist Düll inzwischen mit dem Aufbau des neuen Gymnasiums in Mering betraut, das nun bald sein erstes Schuljahr hinter sich hat. Mit der neuen Beurteilung lag Düll schließlich vor Maisch. Der hat die Akten inzwischen gemeinsam mit seinem Anwalt gesehen. „Die neue Entscheidung des Kultusministeriums ist juristisch nicht weiter anfechtbar“, ist er inzwischen sicher. Deshalb habe er seinen Einspruch wieder zurückgezogen, den er nach der Benennung Dülls beim Verwaltungsgericht Augsburg eingereicht hatte. Maisch macht aber auch deutlich, dass es Düll seiner Meinung nach mithilfe dieses juristischen Schachzugs gelungen sei, die Entscheidung zu seinen Gunsten zu verschieben. „Bei mir bleibt ein bitterer Nachgeschmack“, so Maisch. Dennoch werde er sich jetzt nach neuen Aufgaben umschauen.
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