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Viele Schüler haben keine Stelle für den Sommer gefunden. Woran das liegt und was bei der Suche helfen kann.
Christoph Pecher und Stefan Härtl aus Welden hatten Glück: Nach langer Suche haben sie beim Bauhof der Gemeinde Bonstetten einen Ferienjob bekommen. Während ihre Freunde im Schwimmbad die Sonne genießen, werden sie sich in Bonstetten in den nächsten Wochen um Grünpflege und Aufräumarbeiten kümmern. Dabei können sie Berufserfahrungen sammeln und sich etwas Taschengeld verdienen. Christoph und Stefan hatten es beim Bauhof etwas leichter als bei anderen Betrieben. Bürgermeister Anton Gleich erklärt, warum: „Wir wollten keine Lehrlinge, sondern haben den Job speziell für Schüler ab 16 Jahren ausgeschrieben.“ Bei vielen Betrieben ist das anders.
Nur wenige sind noch dazu bereit, Ferienjobs an Schüler zu vergeben. Das hat verschiedene Gründe. Ingrid Knöpfle vom Industriepark Gersthofen erklärt: „Die Arbeit bei uns ist oft schwierig und gefährlich für Jugendliche. Wir arbeiten viel mit Chemikalien, dabei gelten strenge Sicherheitsvorschriften.“ Für kurzfristige Ferienjobs sind solche Arbeiten deshalb nicht geeignet. Der Industriepark Gersthofen stellt stattdessen lieber Schülerpraktikanten oder Studenten im Praxissemester ein. Auch bei der Post haben Schüler in diesen Sommerferien schlechte Chancen, wie Pressesprecher Klaus Dieter Nawrath berichtet. „Grundsätzlich vergeben wir schon Ferienjobs, dieses Jahr haben wir aber alle Stellen besetzt und keinen weiteren Bedarf.“ Haben Schüler bei der Suche nach Ferienjobs also überhaupt noch Chancen? Anita Christl von der IHK Schwaben ist zuversichtlich und kann hilfreiche Tipps geben. „Bei der Jobsuche geht es vor allem um Kontakte. Oft lohnt es sich, im Unternehmen von den Eltern, Verwandten oder Bekannten anzufragen.“ Schüler können sich außerdem in Betrieben erkundigen, in denen sie bereits ein Praktikum gemacht haben. Auch in ihrem Wohnort können die Jugendlichen sich umhören, ob in Geschäften oder Restaurants noch eine Aushilfskraft gesucht wird. Schüler müssen bei der Suche nach einer Ferienarbeit außerdem das Jugendarbeitsschutzgesetz beachten.
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