Wie Kampfpilot Friedrich Conrad seinen Absturz über Auerbach erlebte
Plus Den Tag, als Friedrich Conrad den Auslöser seines Schleudersitzes zieht, wird er genau so wenig vergessen wie die erste Reaktion des Krankenhausarztes.
Es ist dieses unbeschreibliche Gefühl der grenzenlosen Freiheit, von dem Friedrich Conrad auch heute noch schwärmt. Das Gefühl, sich in einer Höhe von 45.000 Fuß frei in der Luft bewegen zu können. Das Gefühl, dem Himmel ganz nahe zu kommen. Und der Stolz, wenn der Jet butterweich auf der Landebahn aufsetzt und ein "nice landing" vermerkt wird. Mittlerweile ist der ehemalige Kampfpilot der Luftwaffe 84 Jahre alt, doch sobald er in seinem Garten in Deuringen ein Düsenflugzeug hört, geht der Blick nach oben, und seine Augen leuchten. Dabei erlebte der Oberstleutnant a. D. während seiner Karriere auch so manch traurige und dramatische Momente. Und sein Absturz vor 60 Jahren über Auerbach ist nur ein Teil davon.
An den Tag erinnert Conrad sich noch ganz genau. Es ist sein 775. Flug. Der Auftrag: eine "low-level-mission". Eine fiktive Rheinbrücke soll im Tiefflug angegriffen werden. Um 11.35 Uhr hebt er in einer F-84F vom Lechfeld ab. Die Uhrzeit ist in seinem Flugbuch exakt notiert. Jeder Start und jede Landung werden dort minutengenau festgehalten. Doch bei diesem Eintrag auf Seite 42 fehlt die Uhrzeit der Landung. Nur ein Strich ist gezogen. "Bail out" heißt es stattdessen im letzten Feld unter "Bemerkungen". Denn: Conrad ist nicht gelandet, der Kampfpilot ist "ausgestiegen". Und zwar mit dem Schleudersitz.
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