„Strähl“ ist ein „Lausrecha“
In unserer Serie um sprachliche Besonderheiten geht es heute ums Kämmen – und was das mit Zähnen zu tun hat
Landkreis Augsburg Immer wieder einmal finden wir im bayerisch-schwäbischen Raum Mundartwörter, die eine recht exakte Bestimmung der Herkunft der Person, die sie verwendet, erlauben. Und immer wieder einmal ist der Lech die recht genaue Sprachgrenze zwischen zwei völlig unterschiedlichen Begriffen.
Im Bayerischen dürfte kaum einer das Wort „Strähl“ kennen, das im Schwäbischen, ja wohl im gesamten Südwesten der Republik, noch im 19. Jahrhundert das Standardwort für Kamm war. Und kämmen hieß „strählen“ („strääla“). Allerdings verschwinden beide Wörter nun auch im Dialekt. Selbst schwäbisch Sprechende älteren Jahrgangs erinnern sich oft nur mehr schemenhaft an das Wort – schade. Doch wenn es einer kennt und vielleicht sogar noch in seinem Wortschatz hat, dann ist er sicher links des Lechs daheim, wo man ins Württembergische hinein heute noch scherzhaft auch „Lausrecha“ sagt.
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