Die Apotheke in Aystetten schließt
Karin Mödl hatte die Apotheke 1992 eröffnet. Doch die Inhaberin findet kein qualifiziertes Personal mehr.
Die 3000-Einwohner- Gemeinde Aystetten ist um ein wichtiges Geschäft ärmer: Die Schloss-Apotheke an der Hauptstraße im Zentrum hat am morgigen Mittwoch zum letzten Mal geöffnet. Wie Apothekerin Karin Mödl auf Rückfrage bestätigt, schließt sie das Geschäft. Am 15. Februar 1992 hat sie die Apotheke neu eröffnet, „fast ein halbes Leben hier gearbeitet.“
Der Grund ist nicht nur das Konkurrenzgeschäft durch die Internetapotheken. Vielmehr sei der Personalmangel ausschlaggebend für den schwierigen Entschluss, das bei den Aystettern gut angenommene Geschäft zu beenden. Es gebe weder qualifizierte Apothekenhelferinnen noch Pharmazeutisch Technische Assistentinnen. Seit drei Jahren sei sie auf der Suche, vergeblich. Von früh bis abends habe sie gearbeitet, dazu kämen drei Notdienste pro Monat, in denen sie als Apothekerin auch präsent sein müsse. „Auf Dauer sehe ich mich überfordert, diese Position zu halten“, so die 54-Jährige, die mit ihrer Familie in Aystetten lebt.
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