Die Kapelle hält die Kleinrieder zusammen
Obgleich sich mit dem Einzug der Technik vieles verändert hat, haben die Bewohner des Weilers bei Zusmarshausen doch ein gemeinsames Ziel: die Idylle und das Gefühl der Geborgenheit zu bewahren –
Elisabeth Günther stellte sich als Kind manchmal die Frage: „Warum muss ich in diesem verlassenen Nest mit drei Brüdern aufwachsen?“ Damals versprach sie sich, sobald sie kann, wegzuziehen – und das tat sie auch. Im Alter von 16 Jahren zog sie nach München und lebte dort acht Jahre. Doch dann kam sie zurück und baute mit ihrem Mann in Kleinried ein Haus, gründete eine Familie. Heute ist der Weiler bei Zusmarshausen für sie „der schönste Platz auf Gottes Erdboden“. Vergessen sind die neidischen Blicke, die sie ihren Freundinnen einst zuwarf, weil diese in den Kindergarten gehen durften. Heute schweifen ihre Blicke gerne über die traumhafte Landschaft und den Verlauf der Zusam.
Auch ihr Bruder, Georg Weihmayr, erinnert sich noch an die Kindheit im Weiler. „Zur Kommunion war es uns erlaubt, von unserem eigenen Geld unser erstes Fahrrad zu kaufen“, berichtet er. War das Wetter schlecht oder die Wege aufgrund winterlicher Verhältnisse unbefahrbar, fuhren die Kinder morgens mit dem Milchwagen nach Zusmarshausen. „Als ich in die Bundeswehr kam, war es eher bedrückend, zuzugeben, wo ich herkomme“, erinnert er sich. Heute sei er stolz auf Herkunft und Wohnort und genießt den Ruhestand mit seiner aus Kalifornien stammenden Lebensgefährtin Gloria Napuli.
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