Die SPD-Spitze besucht Ferienbetreuung
Die SPD-Fraktion ist auf Wahlkampfmission in Adelsried. Was Kohnen und Co. vor der Landtagswahl zur Kinderbetreuung versprechen.
In diesen Tagen, wenige Wochen vor der Wahl, zählt jede Minute. Händeschütteln, Zuhören, Nachfragen, weiter. Als Natascha Kohnen, Spitzenkandidatin der SPD, am Morgen aus einer schwarzen Limousine steigt, hat sie bereits das erste Interview des Tages hinter sich. Ein Journalist begleitete sie auf der Fahrt. Nun Adelsried. Gemeinsam mit Fraktionschef Markus Rinderspacher und Fraktionsvize Simone Strohmayr besucht sie die Ferienbetreuung der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in der Grundschule.
Natascha Kohnen, Markus Rinderspacher und Simone Strohmayr in Adelsried
Seit zehn Jahren schon kümmern sich die Mitarbeiterinnen hier um die Betreuung von Erst- bis Viertklässlern während der Ferien. 30 Euro zahlen Eltern hier für fünf Tage Betreuung. Drei Wochen während der Sommerferien ist geöffnet. Immer mehr Eltern seien darauf angewiesen, erklärt Kerstin Mehr, Leiterin der Freienbetreuung. Viele haben schließlich nur 30 Tage Urlaub im Jahr – oder weniger. „Und auch die Omas arbeiten häufig“, sagt Mehr. Da sei man als Eltern auf Angebote wie das in Adelried angewiesen. Die gibt es aber bei Weitem nicht in jeder Gemeinde. Zu selten, meint Simone Strohmayr. „Wir brauchen freie Kitas für alle“, sagt sie immer wieder. Natascha Kohnen pflichtet ihr bei. Das Angebot der AWO in Adelsried sei zwar ein „Leuchtturmprojekt“, eigentlich sei es aber Aufgabe des Staats, für ausreichend Kinderbetreuung – auch während der Ferien – zu sorgen. Ohne zusätzliche finanzielle Belastung der Eltern. Man wolle die bayerischen Kindertageseinrichtungen beitragsfrei stellen, wie es bereits in Rheinland-Pfalz, Hamburg und Berlin der Fall ist. Gleichzeitig wolle man die Zahl der zu betreuenden Kinder pro Erzieherin reduzieren. Mehr Qualität, weniger Beitrag. Das kostet. Finanzieren möchte die SPD ihre Idee zur Kinderbetreuung zum Teil durch die Abschaffung des Betreuungsgelds. „Wir haben das durchgerechnet“, versichert Kohnen. Auch sie lobt die Arbeit der fünf Mitarbeiterinnen bei der Ferienbetreuung. Das Thema könne man nicht wichtig genug nehmen.
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