Diedorf: Eine ganz besondere Kirche

VonManuela Bauer

Die evangelische Gemeinde in Diedorf hat am Sonntag zehn Jahre Immanuelkirche gefeiert. Nicht nur die Architektur ist hier besonders.

Eine runde Kirche ohne Kanzel, ein Pfarrer ohne Talar, Musik von der Band „Pray Station“ statt von Orgel oder Posaunenchor: In der Diedorfer Immanuelkirche wird schnell klar, dass hier vieles anders ist als anderswo üblich. Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde hat am Wochenende den zehnten Geburtstag ihrer Kirche gefeiert. Und viele Menschen kamen.

Beim Gottesdienst am Sonntagvormittag wurden viele zusätzliche Stühle aufgestellt – und alle waren belegt. Mit dabei waren einige, die die Entstehung der jungen Kirche begleitet haben. Darunter auch das Pfarrerehepaar Kathrin und Gerald Bohe, das vor drei Jahren Diedorf in Richtung Senden verlassen hat. Am Sonntag kamen die beiden wieder – aus einem „wunderschönen Anlass“, wie Gerald Bohe erklärte. Das Ehepaar predigte gemeinsam und ging dabei auf das Motto des Gottesdienstes, „Let’s party“, ein. Noch besser feiern als in Diedorf: Das sei kaum vorstellbar, sagte Gerald Bohe und hatte die Lacher auf seiner Seite. Aber: „Da ist einer, der kann das noch besser. Gott lädt ein zu einem riesen Fest, von dem wir hier auf der Erde schon etwas schmecken dürfen.“ Er betonte: „Gott ist keine Spaßbremse.“ Und das Gemeindefest an diesem Tag sei schon „ein bisschen Abglanz von dem, was Gott uns geben wird“.

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