Diedorfer müssen sich an gechlortes Wasser gewöhnen
Plus Es wird mindestens ein Jahr dauern, bis die Versorgung wieder hygienisch arbeiten kann. Und das ist längst noch nicht alles.
Die Diedorfer werden sich ans Chlor in ihrem Trinkwasser gewöhnen müssen: Mindestens ein Jahr lang wird das Desinfektionsmittel dem Leitungswasser zugegeben werden müssen. Denn so lange wird es sicher dauern, die Sofortmaßnahmen zur Wiederherstellung einer hygienischen Infrastruktur einerseits umzusetzen, und andererseits eine umfassende Gefährdungsanalyse und Risikoabschätzung der Trinkwasserversorgung vorliegen zu haben. Diese beiden Dinge seien jedoch die Voraussetzungen dafür, dass das Gesundheitsamt des Landkreises Augsburg einem Ende der Chlorung zustimmen könnte, hat Chemie-Ingenieur Burkhard Bittner jetzt den Mitgliedern des Diedorfer Werkausschusses klar gemacht.
Zudem kann aktuell die Anordnung, das Trinkwasser zusätzlich auch noch abzukochen, immer noch nicht aufgehoben werden. Das Wasserwerk ginge zwar „engagiert und kompetent“ mit der Chlorung um. „Doch das ist kompliziert. Wir stolpern da über alle möglichen Schwierigkeiten des Systems“, so Burkhard Bittner, der damit auch den Kern des Problems ansprach: Die Wasserversorgungen in den bayerischen Kommunen seien „Kinder ihrer Zeit“, die Anfänge stammen oft aus den sechziger Jahren. Anschließend sei diese Infrastruktur fortlaufend erweitert worden, was den Betrieb aber nicht vereinfache. Das Auftreten coliformer Keime sei deshalb kein Einzelfall. „Sie befinden sich in guter Gesellschaft“, so der Fachmann.
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