Ein Bürgerbus für Gessertshausen
Der Linienverkehr hängt manche Ortsteile ab. Jetzt kommt eine Alternative. Davon profitieren vor allem Ältere
Heribert Rank war die Erleichterung förmlich anzusehen. Mehr als ein Jahr haben das Gemeinderatsmitglied und seine Mitstreiter am Konzept gefeilt, jetzt konnte das Projekt Bürgerbus für Gessertshausen endlich im Gemeinderat vorgestellt werden. Im Landkreis Donau-Ries ließ man sich bereits vor Ort zeigen, wie der Bürgerbus funktioniert, in Monheim tourt der „SoMit“-Bus seit 2010 erfolgreich über die Dörfer. „Wir brauchen dringend mehr Mobilität für ältere Menschen, Mütter mit Kindern und Menschen mit Behinderungen“, erklärte Rank. Der Bürgerbus soll die Ortsteile untereinander besser vernetzen und Verbindungen schaffen, wo der Linienverkehr nicht greift. Mögliche Fahrziele wären Knotenpunkte wie Gessertshausen-Mitte, der Bahnhof, das Rathaus oder auch Freizeiteinrichtungen wie die Schwimmbäder in der Umgebung oder das Kloster Oberschönenfeld.
Auch in der Schülerbeförderung, etwa von Deubach nach Gessertshausen, gebe es Lücken, die gefüllt werden könnten. Träger des Projekts ist die Kommune. Eine Konzession wie im Linienverkehr wird nicht benötigt. Die Gemeinde könnte die Fahrtrouten damit in Eigenregie planen und flexibel auf Bedarfsänderungen reagieren. „Durch das ehrenamtliche Engagement ist der Bürgerbus auch ein Sozialprojekt mit einem starken Wirgefühl“, betonte Rank.
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