Ein Ort der Geborgenheit nach einem Leidensweg
In der Not wird das Marienheim Baschenegg für Kinder zur sicheren Zuflucht. Einige bleiben sogar freiwillig im Heim. Ein Besuch in den Wohngruppen.
Als Erzieherin Nina Schorn am Vormittag einen letzten prüfenden Blick in den Waschraum wirft, ist es noch ruhig im zweiten Stock des Marienheims Baschenegg. Lediglich die 17-jährige Jasmine huscht auf Socken leise über den Flur, ist aber sofort wieder verschwunden. Kurze Zeit später ist es mit der Stille vorbei, als sich die Haustür öffnet und Kinderlachen durch das Treppenhaus hallt. Schorn ist dabei, den Esstisch zu decken, da stürmt Lenox mit seinem bunten Rucksack in die Küche und schnattert aufgeregt drauflos. Der quirlige Bub kommt gerade aus dem Kindergarten und will erst einmal in den Arm genommen werden. Mit seinen sechs Jahren ist er das jüngste von insgesamt zwölf Kindern und Jugendlichen der Gruppe „Hedwig“.
Sie alle eint ein ähnliches Schicksal, denn sie leben im Kinderheim. Die Gründe dafür sind so verschieden, wie die Kinder selbst. Viele haben traumatische Erlebnisse hinter sich, kommen aus zerrütteten Familien, haben psychisch kranke Eltern oder wurden schon früh mit dem Verlust eines Elternteils konfrontiert. Für die meisten ist das Marienheim ein Rettungsanker und nicht zuletzt das Ende einer oft langen und traurigen Odyssee. Drei solcher Wohngruppen gibt es im Marienheim, zusätzlich gibt es eine, in der ausschließlich kleine Kinder zwischen drei und sechs Jahren untergebracht werden.
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Auch für mich war einmal das Kinderheim von Baschenegg meine Heimat. Da meine Mutter von mir
und meinen Zwilillingsbruder nichts wissen wollte ,wurden wurden wir in das Kinderheim von
Baschenegg abgeschoben. Damals waren noch die Dillinger Franziskanerinen die verantwortlichen.
Personen vom Marienheim - Baschenegg.Ich war von 1954 bis 1958 im Kinderheim- Baschenegg
und wurde am Karsamstag vom Hausgeistlichen und einer Schwester vom Josefsheim nach
Reitenbuch gebracht. Diese Schwester erzählte mir nach vielen Jahren was sich damals
abgespielt hatte,als ich vom Marienheim Baschenegg fort musste. Jeden Tag hatte sie mir erzählt
mussten sie mich schlagen weil ich immer nur geschrien und geweint habe, weil ich so Heimweh
hatte nach dem Marienheim- Baschenegg . Auch mein Zwillingsbruder wurde in Baschenegg zur
Adoption frei gegeben,denn ich erst nach 45 Jahren zum erstenmal sehen konnte. Woran ich mich
dann noch an das Marien- Baschenegg erinnern kann wahr als wir Kinder vom Josefsheim
nach Baschenegg mussten zum Kartoffelglauben, einige Schwestern erkannten mich sofort wieder
und fragten mich wie es mir im Josefsheim geht.doch ich rannte weg und fing wieder zu weinen an.
Ich wünsche keinem Kind das es einmal so was erleben muss wie ich damals in der Zeit vom
Marienheim Baschenegg und dem Josefsheim Reitenbuch. Das sich heute vieles geändert hat
in diesen Kinderheimen ist ein Segen für die heutigen Heimkinder. Ich meine trozdem sind
Kinder bei Pflegefamilien oder bei Adoptiveltern besser aufgehoben. Ein Kinderheim kann nie eine
Familie ersetzen.
Ich habe meine ganzen Erlebnisse vom Marienheim Baschenegg und vom Josefsheim Reitenbuch
in einem Blog der Augsburger- Zeitung aufgeschrieben.
Ein Kinderheim ist ein Ort wo viele Trännen fließen, doch sie zu trocknen ist die
Aufgabe der Menschen die in diesen Heimen arbeiten,und ich weiß von was ich rede
http://www.augsburger-allgemeine.de/community/profile/achstaller_erhard/Heimat-ohne-Wiederkehr-fuer-die-Schwestern-vom-Marienheim-Baschenegg-id13452391.html
Man sagt immer Zeit heilt Wunden,doch es stimmt nicht ganz,denn Erinnerungen bleiben fürs
ganze Leben