Ein himmlisches Vergnügen
Diedorfer greifen das Thema Tod mit einer Portion Humor auf, ohne dass es lächerlich wirkt
Gibt es ein Leben nach dem Tod? Kommen wir alle in den Himmel? Und was stellt man mit einer schnorrenden, zur Beerdigung anreisenden Verwandtschaft an? Diesen und vielen weiteren Fragen hat sich die Gesang- und Theatervereinigung Diedorf im Frühjahrsstück gewidmet. Die Komödie „Der Himmel wart ned“ von Markus Scheble und Sebastian Kolb feierte im Diedorfer Gasthof Millerwirt Premiere. Alles beginnt mit dem Polizeibeamten Stelzl (Reinhard Pschera), der beim morgendlichen Anziehen einen Schlaganfall erleidet und sich nun im Wartesaal vor der Himmelspforte wiederfindet. Eine göttliche Stimme teilt ihm mit, dass er sich, bevor er über die heilige Schwelle treten darf, seine Flügel erst verdienen muss. Sein Auftrag: Schreinermeister Bömmerl (Joachim Wetzel), ein alter Schulkollege von Stelzl, ist ebenfalls kürzlich verstorben, und der Engelsanwärter soll ihn nun binnen 24 Stunden in den Himmel bringen. Ansonsten schließt sich die Himmelspforte für immer und Stelzl ist dazu verdammt, auf ewig im himmlischen Wartezimmer zu sitzen. Der Himmel wartet schließlich nicht. Der ehemalige Polizist nimmt die Aufgabe an und macht sich frohen Mutes auf den Weg in Bömmerls Haus – schließlich müsse man ja froh sein, wenn man heutzutage noch in den Himmel kommt – doch nicht so der einstige Schreinermeister. Dieser hat seiner Tochter Anna (Hannah Stadlmayer) nämlich eine mehr schlecht als recht laufende Schreinerei hinterlassen, und Geselle Emmeran (Thomas Wetzel) sowie Haushälterin Finni (Kathi Scheller) müssen weiterhin bezahlt werden.
Zu allem Übel hat sich nun auch noch Bömmerls Cousine (Sandra Micheler) gemeinsam mit ihrem Sohn (Bernhard Herzgsell) angekündigt – die Froschmeiers, von der Sorte Verwandtschaft, auf die man gerne verzichten möchte: Gleich nach ihrer Ankunft in Bömmerls Haus stellen sie dieses heimlich auf der Suche nach Wertgegenständen auf den Kopf. Bömmerl, nun Geist, kann nur tatenlos zusehen, wie Tochter Anna von seiner Cousine hintergangen wird. Stelzls Überzeugungsversuche, mit ihm schnellstmöglich in den Himmel aufzufahren, prallen an dem Vater ab – er möchte seiner Tochter unbedingt noch ein letztes Mal helfen. Die Froschmeiers stoßen bei ihrer „Schatzsuche“ schnell auf den Brief der Lottogesellschaft, der noch ungeöffnet auf dem Küchentisch liegt.
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