Eine Richterin als Steuerhinterzieherin?
Ein Richterin hat als Vorsitzende eines Sportvereins im Kreis Augsburg Spendenquittungen für Ehrenamtliche ausgestellt. Nun ist sie wegen Steuerhinterziehung angeklagt.
Das freiwillige Ehrenamt in einem Verein ist mit viel Arbeit und oft auch mit viel Ärger verbunden. Und im Prinzip sollte es nicht entlohnt werden. Die Lebenswirklichkeit ist anders: Gerade in Sportvereinen erwarten viele Übungsleiter, Trainer oder Platzwarte eine Aufwandsentschädigung für ihre Tätigkeit mit Stundensätzen, die auch über dem Mindestlohn liegen.
Vereine, die nicht zahlen wollen oder können, entschädigen ihre Ehrenamtlichen mit einer Spendenquittung fürs Finanzamt. Das ist möglich, aber nicht immer legal, sagen die Steuerbehörden. Ein kleiner Sportverein im Kreis Augsburg, der SV Biburg, hat mit dieser Praxis Schiffbruch erlitten. Die Staatsanwaltschaft hat die 1. Vorsitzende nun der Steuerhinterziehung in Dutzenden von Fällen angeklagt. Das Pikante: Die Vereinschefin Marieluise T., 57, ist selbst Amtsrichterin. Seit Dienstag sitzt sie vor dem Augsburger Strafrichter Michael Nißl. Und kämpft auch um ihre berufliche Ehre.
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