Sie finden ihr Glück im Gewächshaus
Es ist eine ungewöhnliche Gemeinschaft: Die jungen Leute verdienen wenig, teilen alles und leben von dem, was sie ernten. Warum ihnen der Begriff „Kommune“ nicht gefällt.
Im Gewächshaus sprießt der Salat. Die jungen Leute pflücken die Blätter von den Erdhügeln, verpacken sie in Papiertüten, in jede 100 Gramm. Denis steckt sich ein Blatt in den Mund, kaut, ist begeistert: „Mmmmmh!“
Vor ein paar Monaten war für sie alles noch ganz anders. Da haben sie in der Stadt gelebt, Vollzeit gearbeitet, wenig Freizeit gehabt. Nun sind sie raus aufs Land, raus aus dem Teufelskreis von Geldausgeben und Geldverdienen, sind unabhängiger, flexibler. Sie haben ihre Arbeitszeiten deutlich reduziert, leben mit wenig Geld, teilen alles. Es ist eine ungewöhnliche Gemeinschaft, die sich da in Emersacker zusammengefunden hat. Natürlich sind hier alle, ob fremd oder Freund, per Du. Judith Bosch, Denis Iaquinta, Katharina Tengler und Florian Litzlfelder sind um die 30 und haben von der Gemeinde den Mahlerhof gemietet. Sie legen ihr Geld zusammen, teilen die Autos, kochen füreinander, entscheiden gemeinsam. Und sie bauen zusammen Obst und Gemüse an. Mit dem Ertrag versorgen sich die Bewohner selbst, der Rest wird an die Solidarische Landwirtschaft Augsburg und im Hofladen verkauft. So haben sich die vier auch kennen gelernt: Auf dem Hof von Martin Hesch an der Hauptstraße von Emersacker haben die jungen Leute schon mitgearbeitet, als sie noch in Augsburg gewohnt haben. Nicht gegen Bezahlung, sondern weil es ihnen gut tat.
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