Expertin: "Halbwahrheiten über die Zecke können gefährlich werden"
Für Gartenpflegerin Christiane Mayer ist nur eine tote Zecke eine gute Zecke. Sie gibt anderen Gartenliebhabern Tipps und räumt mit Halbwahrheiten rund um die Zecke auf.
Wenn es um Zecken geht, kennt Christiane Mayer aus Biberbach-Affaltern kein Erbarmen. Nur eine tote Zecke ist in ihren Augen eine gute Zecke. So blutrünstig wie das klingt ist die begeisterte Gärtnerin und Naturschützerin normalerweise gar nicht, aber bei den ernsthaften Folgen, die der Stich des Spinnentiers für die Gesundheit haben kann, kennt sie keinen Spaß. In den letzten Wochen war die ehrenamtliche Gartenpflegerin des Landesverbandes für Gartenbau und Landespflege gern gesehener Gast bei vielen Versammlungen von Gartenbauvereinen und konnte mit einer ganzen Reihe von Irrtümern rund um die Zecke aufräumen.
Nach Zeckenstichen drohen schwerwiegende Folgen
Im Berufsleben ist sie seit 35 Jahren bei der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forst und Gartenbau immer wieder mit den Folgen der von Zecken übertragenen Krankheiten konfrontiert. Bei Landwirten, Forstarbeitern und Gärtnern gelten die Folgen eines Zeckenstichs als Arbeitsunfall, der durchaus zur Berufsunfähigkeit führen kann, erinnert sich Mayer an schlecht verlaufene Fälle. Aber auch für Hobbygärtner, Freizeitsportler und Spaziergänger drohen nach Zeckenstichen schwerwiegende Folgen. „Es gibt einige Halbwahrheiten, die sich in den Köpfen festsetzen und gefährlich werden können“, so Mayer. Sie beschreibt das Erstaunen einer Vortragsbesucherin, die überzeugt, dass sie durch die absolvierte „Zeckenschutzimpfung“ vor allen Folgen eines Zeckenstichs geschützt sei. Dass die Impfung zwar gegen die durch Viren ausgelöste Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME) schützt, nicht aber gegen die Infektion mit den Borreliose- bakterien, wusste sie nicht.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.