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18.02.2015

Fasten für die Augen: Ein Tuch verhüllt den Altar

Der Mesner der Gablinger Kirche St. Martin, Helmut Scharpf, balanciert das Miserortuch mit dem Titel „Gott und Gold – Wie viel ist genug?“ mit viel Geschick vor das Altarbild.
Foto: Marcus Merk

Am heutigen Aschermittwoch beginnen Christen die Fastenzeit. Das Hungertuch wird jedes Jahr neu gestaltet

Gablingen/Landkreis Augsburg Gestern Abend wurde noch ausgiebig gefeiert – heute am Aschermittwoch, dem 46. Tag vor dem Ostersonntag, beginnt die 40-tägige Fastenzeit, während der sich die Christen auf das Osterfest vorbereiten. Zum Beginn der Fastenzeit werden in den Kirchen die Altäre mit einem Fastentuch verhüllt.

Die Altarverhüllung soll eine Bußübung der Gläubigen in der Fastenzeit sein. Mit dem Tuch ist der Altar optisch von den Gläubigen getrennt und erlaubt das Geschehen des Gottesdienstes nur hörend zu verfolgen. Es wird also mit den Augen gefastet.

Der Aschermittwoch stellt in der Westkirche seit Gregor dem Großen den Beginn der Fastenzeit dar. Gregor I. war von 590 bis 604 Papst. Er gilt als einer der bedeutendsten Päpste und ist der jüngste der vier großen lateinischen Kirchenväter der Spätantike. 1295 wurde er heiliggesprochen. Die Fastenzeit soll an die 40 Tage erinnern, die Jesus fastend und betend in der Wüste verbrachte. Die Ostkirche kennt den Aschermittwoch nicht, weil ihre Fastenzeit bereits am Sonntag der siebten Woche vor Ostern beginnt.

Beim katholischen Aschermittwochsgottesdienst spendet der Pfarrer das Aschenkreuz mit gesegneter Asche. Schon im Alten Testament der Bibel finden sich Stellen, in denen sich Menschen zum Zeichen der Buße mit Asche bestreuen. Über 1000 Jahre alt ist auch der Brauch, dass Menschen, denen eine Kirchenbuße auferlegt wurde, am Anfang der Fastenzeit Bußkleidung anziehen mussten. Sie wurden mit Asche bestreut. Auch in den evangelischen Gemeinden wird am Aschermittwoch Gottesdienst – auch mit Aschenkreuz – gefeiert.

Viel jünger ist eine andere Tradition zur Fastenzeit: Weit verbreitet sind die Hungertücher, die das katholische Hilfswerk Misereor herausgibt. Der Mesner der Gablinger Kirche St. Martin, Helmut Scharpf, balanciert das Misereortuch mit dem Titel „Gott und Gold – Wie viel ist genug?“ mit viel Geschick vor das Altarbild.

Das Hungertuch des bischöflichen Hilfswerks Misereor wird jedes Jahr neu gestaltet. Heuer wurde es vom Künstler Dao Zi aus der chinesischen Hauptstadt Beijing auf Reispapier geschaffen. Er hat sich dabei von den Versen der Bergpredigt inspirieren lassen: „Wo dein Schatz ist, da ist dein Herz.“

Anders als seine Vorgänger ist das 20. Hungertuch heuer in seiner Darstellung auf wenige Formen und Farben reduziert: Ein großer goldener Stein im Zentrum steht für das Gold – auf dass viele Menschen ihr Leben und ihre Ziele hin ausrichten. Dem entgegen setzt Dao Zi eine graue und schwarze Umgebung – Ausdruck des negativen Einflusses der menschlichen Gier auf die Erde.

Nach Claudia Kolletzki, bei der Hilfsorganisation für Bildung und Pastoralarbeit zuständig, symbolisiert das Gold auch Christus: „Er ist der Stein, an dem wir uns stoßen, weil er eine Entscheidung fordert: Wem dienst du? Gott oder dem Gold?“ Damit das Leben der Armen eine Zukunft hat, sollen wir über Lebensstil und Lebenshaltungen nachdenken, in denen Lebensqualität nicht mit Konsumqualität verwechselt wird.

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