Rekord-Etat für Bonstetten
Die Gemeinde steht finanziell gut da. Die Kassen sind voll, die Verschuldung pro Kopf ist gering. Dennoch gibt es auch Kritik am Haushalt
Mitten in der Fastenzeit hat die Gemeinde jetzt beschlossen, beim Umfang von Haushalt und Rücklagenpolster kräftig zuzulegen. Mit mehr als neun Millionen Euro erreicht der bei der jüngsten Sitzung mit Mehrheit verabschiedete Etat einen neuen Rekordwert. Der Kapitalstock konnte mit rund sieben Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr verdoppelt werden. Die Erhöhung der Rücklage ist auf den Verkauf der Wohnbaugrundstücke im Jahr 2018 zurückzuführen. Zudem kündigte Kämmerer Günther Tauber, dem bei der Vorstellung die Freude über gute Zahlen anzusehen war, kräftige Investitionen etwa in die Infrastruktur an.
Einziger Wermutstropfen: die abermals gestiegene Kreisumlage. Das konnte Bürgermeister Anton Gleich jedoch keineswegs davon abhalten, von einer „erfreulichen Entwicklung“ der Gemeindekasse zu sprechen. Selbst die Grünen-Fraktion, die das umfangreiche Zahlenwerk später allerdings ablehnte, sprach mit Leo Kränzle davon, dass man sich „in finanzieller Hinsicht um die Gemeinde keine Sorgen zu machen“ brauche. Er und seine Kollegin vermeldeten sogar ein „Umdenken“ in ihrem Sinne, etwa bei der Sanierung des Trinkwassernetzes, der Abwasserkanäle sowie beim Unterhalt der Ortsstraßen. „Der Baubeginn der neuen Ortsmitte wird davon abhängen, den Abwasserhauptstrang rechtzeitig zu erneuern“, erklärte das Ratsmitglied und erinnerte an die von einem Gutachter attestierte Einsturzgefahr.
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